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  • 23.03.2009 02:25

  • von Stefan Ziegler

Rydell: "Einfach bombastisch"

SEAT-Pilot Rickard Rydell war der beste Fahrer in Mexiko und katapultierte sich mit 16 neuen WM-Punkten an die Tabellenspitze der WTCC

(Motorsport-Total.com) - Wie schon im vergangenen Jahr, so erlebte Rickard Rydell auch 2009 einen tollen Auftritt in Mexiko. Der schwedische SEAT-Fahrer siegte im ersten Lauf auf dem "Autódromo Miguel E. Abed" und belegte im zweiten Rennen Platz zwei - damit sicherte sich der 41-Jährige satte 16 WM-Punkte. Mit dieser starken Ausbeute belegt Rydell nun punktgleich mit Titelverteidiger und Teamkollege Yvan Muller den Spitzenplatz in der Gesamtwertung. Entsprechend zufrieden gab sich der SEAT-Pilot.

Titel-Bild zur News: Rickard Rydell, Miguel E. Abed, Autódromo Miguel E. Abed

SEAT-Pilot Rickard Rydell hatte beim Rennwochenende in Mexiko viel Freude

"Einfach fantastisch", jubelte Rydell nach seinem großen Coup in Mexiko. "In einer Meisterschaft wie der WTCC ist es unglaublich wichtig, konstant WM-Punkte zu sammeln. Aber ein Sieg ist immer etwas sehr Spezielles", erläuterte der Schwede. Der Rennerfolg in Lauf eins bedeutete zugleich Sieg Nummer fünf für den sympathischen Rennfahrer, der sich langsam zum Titelkandidaten mausert.#w1#

Mit einem ausgezeichneten fliegenden Start war Rydell in den ersten WM-Lauf des Tages gegangen und hatte dadurch sofort Kontakt zur Spitze: "Ich habe vor der ersten Kurve auf die Außenseite gesetzt und diesen Knick dann als Zweiter genommen - unmittelbar hinter Farfus", berichtete der SEAT-Pilot. "Er hat danach einen kleinen Fehler gemacht und das war dann genug für mich, um ihn zu passieren."

"Mir war zu diesem Zeitpunkt bewusst, dass ich schon früh im Rennen die Führung übernehmen musste, wenn ich eine Chance auf den Sieg haben wollte", meinte Rydell und erklärte: "Die BMW Fahrzeuge sind gegen Rennende immer unglaublich stark und das haben wir auch an diesem Sonntag wieder gesehen" - den schnellen Schweden konnten die Münchener aber nicht mehr gefährden.


Fotos: Rickard Rydell, Rennwochenende in Puebla


Dieser zeigte sich durchaus überrascht vom ausgeglichenen Kräfteverhältnis in Puebla: "Wir sind eigentlich davon ausgegangen, dass die SEAT-Autos die großen Favoriten sein würden. Die Strecke hatte sich seit unserem letzten Besuch allerdings sehr verändert und hatte auf einmal viel mehr Grip. Das hat unseren Vorteil wohl weggewischt", vermutete Rydell nach dem Rennwochenende.

"Ich muss gestehen, dass ich von P4 in der Qualifikation sehr enttäuscht war", sagte der 41-Jährige rückblickend. "Der Sieg im ersten Rennen hat das dann aber mehr als wettgemacht. Für das Team ist es einfach bombastisch, die ersten vier Saisonrennen gewonnen zu haben. Wir konnten auch hier wieder viele Punkte für die Konstrukteurs-Wertung einfahren", hielt Rydell abschließend fest.