Ravaglia und die Vorfreude auf das WTCC-Comeback
Roberto Ravaglia und das ROAL-Team kehren 2011 in die WTCC zurück und bringen einen BMW 320 TC für den Niederländer Tom Coronel an den Start
(Motorsport-Total.com) - Die Tourenwagen-WM muss in diesem Jahr zwar den Ausstieg des BMW Werksteams verkraften, darf sich aber schon jetzt über das Comeback eines großen Namens freuen: Roberto Ravaglia und das ROAL-Team kehren nach einjähriger Abstinenz in die WTCC zurück. Der Tourenwagen-Weltmeister von 1987 und seine Mannschaft haben den "fliegenden Holländer" Tom Coronel verpflichtet.
© Tom Coronel
Teamchef Roberto Ravaglia (li.) und Tom Coronel spannen für 2011 zusammen
Entsprechend zuversichtlich bewertet Ravaglia die Aussichten für die bevorstehende Saison: "Der Beitrag eines so schnellen und versierten Rennfahrers wie Tom Coronel wird dem Team einen zusätzlichen Mehrwert bescheren", sagt der Italiener. "Das technische Paket von BMW Motorsport ist interessant. Ich denke, dass die BMW Kundenteams damit einige gute Ergebnisse anpeilen können."
Und das ist auch das erklärte Ziel von ROAL, schließlich wagt der Rennstall 2011 einen bis dato einmaligen Spagat: "Wir kehren in die WTCC zurück und werden uns weiterhin in der Superstars-Series (weitere Informationen dazu finden Sie in unserer Rubrik Mehr Motorsport) engagieren. Wir sind das einzige Team mit einer Präsenz in den beiden wichtigsten internationalen Tourenwagen-Serien."
Man habe bereits entsprechende Maßnahmen ergriffen, um teamintern für einen reibungslosen Ablauf der Rennprogramme zu sorgen. Ravaglia: "In letzter Zeit haben wir sehr hart an der Organisation der menschlichen und technischen Ressourcen des Teams gearbeitet. Beide Rennaktivitäten sollen die größtmögliche Selbstständigkeit erfahren" - und an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen.
ROAL war von 2005 bis 2009 schließlich als BMW Team Italy-Spain in der WTCC am Start und konnte in dieser Zeit insgesamt sieben Laufsiege einfahren. Vor allem im tschechischen Brünn zählten die beiden BMW Fahrzeuge von Ravaglia stets zu den schnellsten Autos im Feld. Aufmerksamkeit zog der Rennstall aber nicht zuletzt auch durch Sympathieträger Alessandro Zanardi auf sich.
