• 18.07.2011 17:04

  • von Stefan Ziegler

Rabenschwarzes Wochenende für Michelisz und Monteiro

Keine Punkte für die Gesamtwertung: Sowohl Norbert Michelisz (Zengö) als auch Tiago Monteiro (Sunred) hatten sich für Donington viel mehr erhofft

(Motorsport-Total.com) - Für Norbert Michelisz (Zengö) und Tiago Monteiro (Sunred) lief in Großbritannien nicht viel nach Plan. Die beiden Punktekandidaten taten sich aus unterschiedlichen Gründen schwer, verließen Donington Park aber beide ohne weitere WM-Zähler. Während die Chancen von Michelisz bereits im verregneten Qualifying schwanden, machte Monteiro jeweils die erste Runde einen Strich durch die Rechnung.

Titel-Bild zur News: Kristian Poulsen, Norbert Michelisz

Zwischen Norbert Michelisz (li.) und Kristian Poulsen kam es in Lauf zwei zur Kollision

Der Portugiese erlebte ohnehin ein rabenschwarzes Wochenende, obwohl er in beiden Rennen von Startplatz vier aus losfahren konnte. In Lauf eins streikte allerdings die Technik, in Lauf zwei war ausgerechnet SEAT-Markenkollege Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred) einen Tick zu aggressiv. Das Ergebnis: Zwei Ausfälle in Runde eins, null Punkte und "nur" noch WM-Platz sechs für Monteiro.

"Schlechter hätte es nicht laufen können", sagt der 34-Jährige. "Im ersten Rennen brach ein Teil der Vorderrad-Aufhängung und im zweiten Rennen berührte mich Gabriele, sodass ich meinerseits in Michel Nykjaer krachte. Dabei ging die Lenkung meines Autos kaputt. Es macht keinen Sinn, noch mehr Worte über dieses Wochenende zu verlieren", gibt Monteiro nach Donington Park zu Protokoll.


Fotos: WTCC in Donington


"Wir müssen diese Enttäuschung rasch vergessen und uns auf die nächsten Rennen konzentrieren", sagt der ehemalige Formel-1-Pilot. Ein Ansatz, wie ihn wohl auch Michelisz wählen wird. Der Ungar hatte sich in der Qualifikation verzockt und war daher nur von Rang 18 gestartet. Auf seinem Weg in die Spitzengruppe gab es immer wieder Zwischenfälle, die Michelisz mehr und mehr zurückwarfen.

Im zweiten Rennen gipfelte dies in einer Kollision mit Kristian Poulsen (Engstler), einem Mitfavoriten auf den Titel in der Privatierwertung. "Mein Ziel war, Kristian zu überholen, weil wir uns in einem direkten Privatierduell befinden. Es gelang mir, ihn in einen Fehler zu treiben und mit vergleichsweise wenig Risiko an ihm vorbeizugehen. Leider verpasste er danach den Bremspunkt", sagt Michelisz.

"Das kommt hin und wieder vor. Ich bin deshalb nicht wütend auf ihn, doch dadurch hatte ich auch im zweiten Rennen wieder Pech", fasst der ungarische Zengö-Rennfahrer zusammen. "Ich wäre mit meiner Platzierung vollkommen zufrieden gewesen, brachte diesen Rang aber leider nicht ins Ziel. Wir kollidierten, ich drehte mich und wurde von einigen Fahrern überholt", hält der 26-Jährige fest.

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