Priaulx: "Man hat verschiedene Rollen zu spielen"
Schnell fahren für den guten Zweck: BMW Pilot Andy Priaulx engagiert sich für Hilfsbedürftige und für seine Priaulx Premature Baby Foundation
(Motorsport-Total.com) - Mit drei WM-Titeln ist Andy Priaulx der erfolgreichste Pilot der WTCC-Geschichte, doch der britische Rennfahrer gibt auch abseits der Rennstrecke Vollgas: Für den wohltätigen Zweck absolviert Priaulx schon mal den London Marathon oder dreht im Kart seine Runden. Mit reichlich Leidenschaft widmet sich der 35-Jährige allerdings auch seiner eigenen Stiftung, der Priaulx Premature Baby Foundation.
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Andy Priaulx ist auch abseits der Strecke schwer aktiv - für den wohltätigen Zweck
"Im Motorsport geht es nur darum, der Beste zu sein - das Ego und der Wettbewerb sind alles. Es ist ein sehr eigennütziger Sport", sagt Priaulx im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Das steht freilich im Kontrast zur Wohltätigkeitsarbeit, wo man anderen Menschen hilft. Daran habe ich viel Freude", erklärt der BMW Pilot und fügt an: "Man hat im Leben ja ohnehin verschiedene Rollen zu spielen."#w1#
"Einerseits bin ich ein Rennfahrer, andererseits bin ich aber auch ein Vater", meint Priaulx, der sich gemeinsam mit Ehefrau Jo für frühgeborene Kinder einsetzt - aus gutem Grund, wie der langjährige BMW Pilot zu berichten weiß: "Unsere beiden Kinder waren Frühgeborene. Wir haben dabei eine Menge Dinge gesehen und erlebt, was uns schwer geprägt hat", gibt Priaulx zu Protokoll.
"Daher war es unser Wunsch, frühgeborenen Kindern und ihren Familien zu helfen. Deswegen bin ich zum Beispiel auch den London Marathon gelaufen. Dabei ging es auch darum, etwas für die Parkinson-Krankheit zu tun. Ich habe schon wieder ein paar Ziele, um 2010 wieder mit dabei zu sein und noch mehr Geld aufzutun", sagt Priaulx und kommt wieder auf seine Baby-Stiftung zu sprechen.
"Wir wollten einfach etwas Positives leisten", erläutert der britische Rennfahrer. "Ich war schon vor vielen Jahren sehr erfolgreich und wollte diesen Bonus dazu einsetzen, etwas Gutes für die Babys zu tun" - daraus entstand die Priaulx-Foundation. "Wir konnten bereits sehr viel Geld auftreiben", sagt Priaulx. "Meine Ehefrau Jo ist da sehr engagiert. Sie widmet sich dieser Sache mit größtem Elan."
So ist es dem Ehepaar in den vergangenen Jahren gelungen, fast 300.000 Euro an Spendengeldern für den guten Zweck zu sammeln. "Damit helfen wir den Krankenhäusern", erklärt Priaulx. "Wir haben bereits einiges an Equipment gekauft und sind ständig dabei, neue Geldquellen anzuzapfen. Da kannst du anschließend beruhigt sagen: 'Ich habe meinen Beitrag geleistet'", so der 35-Jährige.
