• 03.05.2010 18:15

  • von Stefan Ziegler

Priaulx: "Es war unheimlich hart"

BMW Pilot Andy Priaulx über das Chaoswochenende in Marrakesch, das entscheidende Manöver in Lauf eins und den Sieg im zweiten Marokko-Rennen

(Motorsport-Total.com) - Das zweite Wochenende des Jahres nahm für Andy Priaulx und das BMW Team RBM eine überraschende Wendung: Eigentlich hatte sich das britisch-belgische Gespann nicht allzu viel für die beiden Sprintrennen von Marrakesch ausgerechnet, doch letztendlich eroberte Priaulx in Lauf zwei die oberste Stufe des Podiums. Doch bis dahin war es ein langer und überaus steiniger Weg.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx

Ein Schlückchen in Ehren: Andy Priaulx siegte beim Stadtrennen von Marrakesch

Daraus macht Priaulx keinen Hehl: "Es war unheimlich hart", meint der britische Rennfahrer. "Das hatten wir so nicht erwartet, als wir in dieses Wochenende gegangen sind. Das Ergebnis ist einfach großartig, denn das Team hat seit Brasilien wirklich hart gearbeitet. Die vielen Anstrengungen waren es wert. Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken", gibt der Ex-Champion zu Protokoll.#w1#


Fotos: Andy Priaulx, WTCC in Marrakesch


Den Grundstein zu seinem ersten Saisonerfolg legte der 35-Jährige im ersten Rennen, als er sich am Chevrolet von Alain Menu vorbeidrückte und Position acht übernahm. "Ich bin froh darüber, dieses Manöver gesetzt zu haben", sagt Priaulx. "Das hat mir die Pole-Position für Lauf zwei beschert" - und damit freilich die allerbeste Ausgangslage für das zweite WM-Rennen auf dem kniffligen Stadtkurs.

Dieser Lauf fand allerdings fast ausschließlich hinter dem Safety-Car statt, doch anstrengend war das Rennen laut Priaulx allemal: "Für die Fans und die Zuschauer ist es natürlich schade, dass wir ihnen nicht mehr bieten konnten, aber selbst bei zwei Rennrunden war das richtig harte Arbeit. Ich musste wirklich ordentlich schuften, um meine Reifen auf Temperatur zu halten", so der BMW Fahrer.

"Direkt hinter mir lag Yvan Muller - und ich wusste, dass er schneller war als ich. Ich brauchte also unbedingt einen brillanten Restart. Ich war am Limit, doch mir war klar, dass er mich überholen würde, wenn ich nicht so viel Druck machen würde", erklärt Priaulx. "Vor uns liegen noch einige weitere harte Rennen, so viel ist uns klar. Hoffentlich finden wir einige große Verbesserungen für Monza."