Priaulx: "Ein Sieg wäre drin gewesen"
Unschuldig wurde BMW Pilot Andy Priaulx in einen Crash in Rennen eins verwickelt, das kostete die Führung in der Weltmeisterschaft
(Motorsport-Total.com) - Der amtierende Tourenwagenweltmeister Andy Priaulx hatte sich den Plan für das Brünn-Wochenende eigentlich ganz anders vorgestellt. Der Kurs kam seinem BMW entgegen, und obwohl er 60 Kilogramm Ballast zuladen musste, hatte sich der 'Motorsport-Total.com'-Kolumnist einiges vorgenommen. Podestplätze waren das Ziel und vor allem - viele weitere Zähler, mit der er seine Führung in der WM ausbauen wollte.
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Kiesbett statt Siegerpodest: Andy Priaulx als unschuldiges Opfer in Brünn
Doch es kam alles anders als geplant: In der ersten Kurve des ersten Rennen musste der Brite seine Hoffnungen erst einmal begraben - und zwar im Kiesbett. In dem Tumult nach dem fliegenden Start wurde Priaulx von der Strecke geschoben. Das erste Rennen war damit für ihn beendet, in den zehn Runden des zweiten Rennens legte er dann eine sensationelle Aufholjagd von Platz 22 auf Rang sieben hin. Damit konnte er zumindest noch zwei Zähler holen, in der WM-Wertung musste er jedoch seine Markenkollegen Augusto Farfus und Jörg Müller vorbeiziehen lassen und ist nun Dritter.#w1#
Entsprechend enttäuscht kommentierte Priaulx den Sonntag: "Ich kann dazu nicht viel sagen", so der Brite. "Ich war unschuldiger Teilnehmer am Unfall in der ersten Kurve und damit war das erste Rennen sehr schnell vorbei. Dazu hatte ich dann auch noch eine kaputte Aufhängung. In Zeiten wie diesen zeigt sich, dass ein großartiges Team Gold wert ist und die Jungs von RBM haben einen sensationellen Job gemacht."
Denn sie haben es geschafft, das Auto rechtzeitig zum zweiten Rennen wieder hin zu bekommen: "Sie haben mir das ganze Wochenende über schon ein fantastisches Auto zur Verfügung gestellt. Und selbst im zweiten Rennen, vor dem sie nur wenig Zeit für die Reparatur hatten, hatte ich den Speed, um mich durchs Feld nach vorn zu arbeiten und zwei wertvolle Punkte zu holen. Ich hätte an diesem Wochenende zwei Podestplätze holen können und trotz meiner 60 Kilogramm Ballast denke ich, dass einmal ein Sieg für mich drin gewesen wäre."
