Priaulx: Der Dieselmotor hat alles verändert

(Motorsport-Total.com) - Viele verschiedene Fahrzeugkonzepte sind in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) vertreten, doch nur eines davon scheint das große Trumpf zu sein: Die TDI-Motoren aus dem Hause SEAT sind schon seit geraumer Zeit der Stein des Anstoßes für die versammelte Benziner-Konkurrenz um BMW und Chevrolet. In der vergangenen Saison wurde das deutlicher denn je, räumte SEAT doch erstmals den Herstellertitel und auch die Fahrerkrone ab. Für Andy Priaulx hat sich also einiges verändert.

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BMW Pilot Andy Priaulx sieht beim gelben SEAT-Dieselfahrzeug immer Rot

Der ehemalige Seriensieger der WTCC kam im vergangenen Jahr nicht über einen vierten WM-Rang hinaus - und kennt auch den Grund dafür: "Meiner Meinung nach haben die TDI-Motoren die Konkurrenzfähigkeit dieser Meisterschaft auf den Kopf gestellt", sagte der BMW Team UK Pilot gegenüber 'Eurosport'. "Um ehrlich zu sein: Eigentlich war es 2008 fast unmöglich für uns, diese Meisterschaft zu gewonnen."#w1#

"Ich hoffe sehr, dass wir in diesem Jahr besser dastehen werden", sagte der Brite, wurde aber schon in der Qualifikation von Curitiba vor vollendete Tatsachen gestellt: Alle fünf SEAT-Diesel schafften nicht nur den Sprung in die Top 10, sondern machten sich obendrein noch auf den ersten fünf Startplätzen breit. Für Ex-Weltmeister Priaulx blieb in Brasilien nur der zehnte Startplatz.

Dennoch möchte sich der BMW Fahrer nicht vom Kurs abbringen lassen und verfolgt weiterhin die Operation "Titelrückholung". "Das habe ich fest vor - aber da werden 24 weitere Fahrer genau dasselbe Ziel verfolgen. Dennoch möchte ich mir den Titel wiederholen und ein viertes Mal Weltmeister werden", kündigte Priaulx am Rande des ersten Rennwochenendes an.

"Ich fühle mich zuversichtlich, bin entspannt und habe ein gutes Gefühl für diese Saison", gab der 32-Jährige zu Protokoll, merkte aber an: "Diese Saison steckt voller Unbekannten und dabei kommt es nicht nur auf dich alleine an - da spielen auch das Auto und natürlich das Team entscheidende Rollen." Oder die Konkurrenz, die zumindest in Brasilien übermächtig zu sein scheint...