Pole-Position und 3x Top 10 für Chevrolet
Das Chevrolet-Team hat in der Qualifikation in Macao eine solide Mannschaftsleistung gezeigt und brachte alle drei Lacetti unter die Top 10
(Motorsport-Total.com) - Alle Jahre wieder: Alain Menu sicherte sich auf 2008 die Pole-Position auf dem 'Guia Circuit' in Macao, nachdem der Schweizer schon im vergangenen Jahr den ersten Startplatz belegt hatte. Damals konnte Menu den Sieg folgen lassen - die Zielvorgabe für die diesjährige Ausgabe der letzten beiden Rennen zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC ist also klar. Rob Huff hat als Vierter ebenfalls eine glänzende Ausgangslage, Nicola Larini liegt mit P9 immerhin in Reichweite der Punkte.

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Wie schon im Vorjahr, so sicherte sich Alain Menu auch 2008 die Pole in Macau
"Ich dachte eigentlich, dass eine hohe 2:30er-Runde drin sein müsste, aber irgendwie hat alles gepasst und ich bin sogar deutlich schneller unterwegs gewesen, als ich ursprünglich für möglich gehalten hätte", sagte ein leicht verblüffter Alain Menu nach der schwierigen Qualifikation in Macao. Gleich mehrfach hatte die Rennleitung die Session unterbrechen müssen, nachdem es zu Unfällen auf dem Kurs gekommen war.#w1#
Menu will den Sieg in Macao
Auch Menu hatte seine Probleme mit der Strecke, schaffte aber dennoch eine Zeit von 2:30.285 Minuten - das war zugleich der schnellste Umlauf des Wochenendes und bedeutet einen neuen Qualifikationsrekord. Menu: "Ich zu Beginn der Runde einen Schreck bekommen, weil ich zu schnell in die 'Mandarin'-Kurve hinein gefahren bin. Ich konnte den Wagen gerade noch halten und habe dann umgehend wieder Vollgas gegeben und alles auf eine Karte gesetzt."
"Im kurvenreichen zweiten Sektor habe ich dann schließlich die entscheidenden Zehntel gutgemacht, die mit schließlich auch die Pole-Position beschert haben. In den Rennen werde ich alles geben, um meinen Vorjahreserfolg zu wiederholen", kündigte der 45-Jährige an. Auch Teamkollege Rob Huff rechnet sich für die beiden Sprintrennen einiges aus, stellte der Brite seinen Lacetti im abschließenden Zeittraining doch auf Rang vier.
"Das Team hat einen hervorragenden Job gemacht und mir ein ausgezeichnetes Auto hingestellt", meinte Huff, haderte aber zugleich mit seiner Leistung: "Mein Gefühl sagt mir allerdings, dass ich einen besseren Startplatz hätte erreichen können. Vielleicht hätte es also besser laufen können. Wir werden einfach versuchen, schon beim Start am Sonntag eine oder zwei Positionen gutzumachen", sagte der aktuelle WM-Dritte.
Zu viele Zwischenfälle für Larini...
Einzig Nicola Larini musste in der Qualifikation ein paar Federn lassen. In den Trainings hatte der Italiener mit Topzeiten geglänzt, doch in den 45 Quali-Minuten hat es einfach nicht sein sollen: "Gleich zweimal wurden schnelle Runden von mir durch die Zwischenfälle anderer zunichte gemacht", klagte Larini. "Beim ersten Mal waren es Rote Flaggen, beim zweiten Anlauf wurde dann Gelb gezeigt, als ich eben auf meinem letzten Versuch unterwegs war."
"Normalerweise geht man da einfach vom Gas, aber in Macao muss man dabei sehr aufpassen: Die Rennstrecke ist so eng - es könnte sonst passieren, dass man ebenfalls noch einen Zwischenfall produziert", so der ehemalige Formel-1-Fahrer, der vom neunten Startplatz aus ins erste Rennen gehen wird. Gaststarter Manabu Orido im vierten Lacetti fuhr auf Platz 20, zeigte sich nach der Qualifikation aber durchaus zufrieden.
"Ich konnte meine Rundenzeiten Schritt für Schritt verbessern, habe mich auf die ganze Session drei Sekunden gesteigert", bilanzierte der Japaner, musste aber erkennen: "Die Konkurrenzdichte ist dieser Tage allerdings deutlich höher, als bei meinem bislang letzten Auftritt in Macao. Eine gebrochene Antriebswelle hat mir da nicht weitergeholfen, aber ich bin mit dem Ergebnis trotzdem zufrieden."

