• 17.11.2008 02:58

  • von Stefan Ziegler

Pleiten, Pech und Pannen beim BMW Team Italy-Spain

Alessandro Zanardi und Félix Porteiro erlebten in Macao ein eher ernüchterndes Rennwochenende - Zanardi zum Abschluss noch einmal mit WM-Punkten

(Motorsport-Total.com) - In der Qualifikation war es schon nicht so toll gelaufen und in den beiden Sprintrennen setzte sich diese Tendenz fort: Weder Alessandro Zanardi noch Félix Porteiro konnten auf dem 'Guia Circuit' das Tempo der Spitze mitgehen - entsprechend schwierig gestalteten sich die beiden letzten Rennen zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC für das BMW Team Italy-Spain. Aufgrund der vielen Ausfälle in Lauf zwei schaffte es Routinier Zanardi am Ende aber doch noch, einige WM-Zähler abzustauben.

Titel-Bild zur News: Alessandro Zanardi

Routinier Alessandro Zanardi bescherte seiner BMW Truppe nochmals Punkte

"Es ist schön, die Saison mit einem unerwarteten Erfolgserlebnis abzuschließen", kommentierte der Italiener seinen fünften Rang in Macao. "Die vier WM-Punkte widme ich meinem Team. Die Jungs haben es zwischen den beiden Rennen mit unglaublichem Einsatz möglich gemacht, dass ich noch einmal antreten konnte", so Zanardi, der in Lauf eins nach einem Mauerkuss vorzeitig Schluss machen musste.#w1#

Umso erstaunlicher die Leistung des ehemaligen ChampCar-Meisters, sich von ganz hinten nach fast ganz vorne vorzuarbeiten - auf einem schwierigen und engen Stadtkurs. Ganz Gentleman, vergaß Zanardi auch nicht, dem frischgebackenen WTCC-Champion zu gratulieren: "Glückwunsch an Yvan Muller. Er ist ein würdiger Champion", ließ Zanardi abschließend an seinen französischen Fahrerkollegen ausrichten.

Kein Happyend gab's hingegen für Porteiro, der in Macao ein Wochenende zum Vergessen erlebte. "Ich bin sehr enttäuscht von diesem Saisonabschluss", fasste der Spanier seine Leistung zusammen. "Eigentlich war ich im ersten Lauf gut unterwegs, vielleicht hätte ich sogar noch Platz acht angreifen können. Dann führten Probleme mit den Bremsen jedoch dazu, dass ich die Streckenbegrenzung berührte und zurückfiel."

Doch damit freilich noch nicht genug, denn ein Startplatz im Mittelfeld hätte bei diesem turbulenten zweiten WM-Lauf durchaus noch einige WM-Punkte ergeben können. Porteiro schaffte es aber nicht einmal mehr in die Startaufstellung für das zweite Rennen: "In der Einführungsrunde zu Lauf zwei blieb mein Auto mit einem Elektronikproblem stehen" - damit war die Saison für den ehemaligen GP2-Piloten gelaufen...


Fotos: WTCC in Macao