• 21.11.2010 12:54

  • von Stefan Ziegler

O'Young im Pech: "Es ist halt ein Glücksspiel"

Bamboo-Fahrer Darryl O'Young hätte in Macao ein Wörtchen um die Vergabe des Privatiertitels mitregen können, schied aber zweimal vorzeitig aus

(Motorsport-Total.com) - Es hätte sein Wochenende werden können, doch am Renntag war Fortuna nicht auf der Seite von Darryl O'Young. Der in Hongkong wohnende Rennfahrer hatte sich in überzeugender Manier die Pole-Position der Privatfahrer gesichert und schickte sich in den letzten Saisonläufen an, Sergio Hernández (Proteam) noch vom Spitzenplatz zu verdrängen. Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

Titel-Bild zur News: Darryl O, Fredy Barth

In der Lisboa-Kurve schepperte es zwischen Darryl O'Young und Fredy Barth

Wie viel Wahrheit in diesem Sprichwort steckt, musste O'Young in Macao erfahren: Nach einer Kollision im ersten Rennen büßte der Chinese seine Titelchancen ein, ein weiterer Crash im zweiten WM-Lauf beendete seinen Arbeitstag vorzeitig. In der Stunde der Niederlage freut sich O'Young aber mit den Siegern: "Glückwunsch an Sergio und das Proteam", sagt er gegenüber 'Touring Car Times."

"Sie haben in diesem Jahr einen tollen Job gemacht und sind nun die Sieger. Es ist enttäuschend, die Saison auf diese Art zu beschließen. Unterm Strich kann es in Macao aber nun einmal so laufen. Es ist halt ein Glücksspiel", meint O'Young und merkt an: "Für mich ging es jedenfalls nur um den Sieg. Ob ich jetzt Zweiter, Dritter oder Vierter bin, spielt keine Rolle", hält der Bamboo-Pilot fest.


Fotos: Bamboo, WTCC in Macao


Wie kam es nun aber zum vorzeitigen Ausscheiden in Rennen eins? O'Young schildert seine Eindrücke: "Ich befand mich in einer guten Position, denn wir lagen an erster Stelle der Privatfahrer und Hernández war bloß Fünfter. Ich wäre wirklich dazu in der Lage gewesen, im Hinblick auf den Privatiertitel etwas zu reißen. Auf der langen Geraden wollten mich Barth und Coronel überholen."

"Ich verteidigte mich vor der ersten Kurve gegen Barth und wir beide bremsten zum gleichen Zeitpunkt. Coronel traf mich aber von hinten. Das wäre schon okay gewesen, hätte er mich mittig und nicht am rechten Eck erwischt. Leider drehte er mich herum. Ich bremste nicht am Limit, weil meine Bremsen noch etwas kühl waren. Es war auch nicht so, dass ich deutlich zu früh gebremst hätte."

"Das war ein heftiger Crash", beschreibt O'Young seinen Abflug, bei dem er Fredy Barth (Sunred) mitriss. "Ich dachte wirklich: Beide Rennen sind gelaufen. Die Bamboo-Crew hat aber großartige Arbeit geleistet und alles wieder zusammen gesetzt. Im zweiten Rennen waren wir wieder mit dabei, doch Romanov verunfallte direkt vor uns." Damit stand zweifelsfrei fest: Rien ne va plus...

Folgen Sie uns!

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!

Folge uns auf Instagram

Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt