• 04.10.2010 17:49

  • von Stefan Ziegler

Nykjaer glänzt beim Silverstone-Marathon

WTCC-Neuling Michel Nykjaer erzielte beim 24-Stunden-Rennen von Silverstone den zweiten Platz - Rob Huff scheidet in Führung liegend aus

(Motorsport-Total.com) - Zwei Stammpiloten aus der WTCC traten beim 24-Stunden-Rennen von Silverstone auf den Plan, doch unterschiedlicher hätten die jeweiligen Ergebnisse kaum ausfallen können: Rob Huff (Chevrolet) und sein Team boten eine starke Leistung, schieden aber vorzeitig aus. Michel Nykjaer (Sunred) und seine Mannschaft kamen prima über die Runden und landeten sogar auf dem Siegertreppchen.

Titel-Bild zur News: Michel Nykjaer

Michel Nykjaer fuhr am Wochenende einen Porsche 997 und wurde Zweiter

Nykjaer und seine Teamkollegen Vitus Eckert, Lukas Lichtner-Hoyer, Martin Rich und Marco Seefried fuhren den Porsche 997 von JetAlliance nach 24 aufregenden Stunden mit 58 Sekunden Rückstand (!) auf die Sieger über die Ziellinie von Silverstone und sicherten sich darüber hinaus den Klassensieg in der GT3-Kategorie. Das Team hatte den Event über weite Strecken sogar deutlich angeführt.#w1#

Allerdings erst, nachdem die bis dato Führenden vom Team Wessex-Vehicles das Rennen beendet hatten. Die Mannschaft um Huff, Phil Bennett und Kelvin Burt hatte die Veranstaltung zuvor klar dominiert und im neuen Aquila CR1 zunächst die Pole-Position erobert, ehe sie einer Bestzeit im Warmup auch einen neuen Streckenrekord folgen ließen. Das Glück war ihnen aber nicht hold.

Ein Unfall, eine darauf folgende Reparaturpause und schließlich auch noch technische Probleme warfen den Rennstall derart zurück, dass an ein Weiterfahren nicht zu denken war. Huff nimmt den Ausfall allerdings gelassen hin: "Der Aquila ist ein brandneues Auto. Wir wussten von Anfang an, dass es sehr schnell sein würde. Die Chance, die 24 Stunden zu überstehen, war aber ziemlich gering."

"Im Prinzip war dieses Rennen in erster Linie eine Entwicklungsphase für das Team. Wir lernten eine Menge über dieses Fahrzeug. Dieser Rennwagen hat großes Potenzial und es wäre klasse, im kommenden Jahr und mit einem noch stärkeren Auto erneut bei den 24 Stunden am Start zu sein. Ich denke, dann wären wir wirklich konkurrenzfähig", gibt der WTCC-Fahrer abschließend zu Protokoll.