• 09.10.2008 13:38

  • von Stefan Ziegler

Nève: "Die kommenden Rennen werden nicht einfach werden"

Chevrolet-Teamchef Eric Nève zeigte sich nach dem Rennwochenende in Monza sehr zufrieden mit der Leistung seiner drei Stammpiloten

(Motorsport-Total.com) - Gegen SEAT war man bei Chevrolet chancenlos, dennoch wertete Teamchef Eric Nève das Monza-Wochenende als Erfolg für seine Truppe. Zwar hatte man mit den starken Turbodieselfahrzeugen gerechnet, insgeheim aber sicherlich auf bessere Ergebnisse gehofft. Unterm Strich fuhren allerdings sowohl Rob Huff als auch Alain Menu und Nicola Larini in die Punkte, was Teamchef Nève zufrieden stellte. In Monza rutschte man zudem in der WM näher an BMW heran und kann sich nun auf den neuen 'Cruze' konzentrieren.

Titel-Bild zur News: Eric Nève

Chevrolet-Teamchef Eric Nève war mit seiner Mannschaft in Monza zufrieden

"Zunächst einmal ist es schön gelaufen für Rob, denn er ist jetzt Dritter in der Meisterschaft", begann Nève seine exklusive Wochenendzusammenfassung gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es war allerdings abzusehen, dass wir alle unter der 'Gelbsucht' leiden würden. Das ist dann tatsächlich auch so gekommen", meinte Nève. SEAT hatte im 'Autodromo di Monza' erst das Qualifying und tags darauf auch die Rennen dominiert und mit zwei Doppelsiegen beendet.#w1#

Für Chevrolet landete Lokalmatador Larini im zweiten Rennen auf dem Siegertreppchen, nachdem der Italiener in beiden Rennen einen starken Eindruck hinterlassen hatte. "Er hat eine tolle Performance an den Tag gelegt - sowohl in der Qualifikation als auch in den beiden Rennen", lobte Nève seinen bislang sieglos gebliebenen Fahrer. "Alain war im zweiten Lauf ebenfalls hervorragend unterwegs. Unsere Fahrer haben durch die Bank wieder eine sehr starke Leistung gezeigt."

Doch lange aufhalten wollte sich Nève mit einer Nachbetrachtung nicht, denn sein Blick richtete sich schon voraus auf die kommenden Events der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC: "Jetzt müssen wir uns einfach zu 100 Prozent auf Japan und Macau konzentrieren. Gleichzeitig müssen wir auch beim neuen 'Cruze' Vollgas geben, wenn die Wagen unterwegs nach Übersee sind."

"Dann haben wir etwas mehr Platz in der Werkstatt und können uns verstärkt dem Projekt für das kommende Jahr widmen. Hoffentlich können wir auch schon mit der Testarbeit beginnen", sagte der Teamchef, der 2009 ein neues Chevrolet-Modell an den Start bringen will. "Seit Mitte 2007 haben wir große Fortschritte gemacht. Das hat uns logischerweise sehr viel Selbstbewusstsein gegeben und dem Team eine Portion Schwung mit auf den Weg gegeben."

"Hoffentlich können wir daran anknüpfen. Die kommenden Rennen werden allerdings nicht einfach werden", vermutete Nève abschließend. "Vor allem Japan wird schwierig, da es in etwa 1000 Meter Höhe stattfindet. Das könnte den Dieselmotoren wiederum in die Hände spielen. Wir werden aber alles versuchen, um Rob weiterzuhelfen", kündigte das Oberhaupt der Chevrolet-Truppe an.

Zwei Rennwochenenden vor Schluss belegt Huff den dritten Tabellenrang der Gesamtwertung, hat mit 64 Punkten aber schon 21 Zähler Rückstand auf den Führenden Yvan Muller (SEAT). Den Kopf will bei Chevrolet deshalb aber niemand in den Sand stecken. Nève: "Solange es mathematisch möglich ist, werden wir kämpfen. Das Motto von Louis Chevrolet war 'Never Give Up!' - und daran halten wir uns!"

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