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Nach Imola: Coronel wieder auf dem Boden der Tatsachen
Nach seinem Höhenflug in Oschersleben bekam es SEAT-Pilot Tom Coronel in Imola wieder mit dem harten Alltag im WTCC-Mittelfeld zu tun
(Motorsport-Total.com) - Sorgte Honda-Pilot James Thompson in Imola für reichlich Aufregung, so war diese Rolle in Oschersleben Tom Coronel vorbehalten geblieben. Doch schon drei Wochen nach seinem zweiten Rang in der Magdeburger Börde schien der niederländische SEAT-Fahrer wieder in seiner "normalen" Umgebung angekommen zu sein - im Mittelfeld der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Mit mehr Erfolgsballast als sonst unterwegs, tat sich Coronel schwer, auch im 'Autodromo Enzo e Dino Ferrari' zu glänzen.

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In Imola lief es für SEAT-Pilot Tom Coronel nicht unbedingt nach Wunsch...
Entsprechend viel auch die abschließende Rennbilanz des Dakar-Teilnehmers von 2009 aus: "Für mich war das ein Wochenende zum Vergessen", schrieb Coronel auf seiner Homepage. "Nach dem Höhepunkt in Oschersleben war das jetzt ein absoluter Tiefpunkt. Dafür gibt es aber einige Erklärungen: Zunächst einmal hatte ich mir mit dem zweiten Platz auf Oschersleben einiges an Zusatzgewicht eingehandelt - und auf diesem Niveau spürst du den Leistungsunterschied einfach."#w1#
"Speziell auf einer solchen Strecke, wo es in den langsamen Kurvenpassagen und bergauf-Stücken auf den Drehmoment ankommt", erläuterte der Niederländer, beließ es aber nicht bei technischen Gründen: "Außerdem gab es da noch eine Begegnung mit Nicola Larini. Er hat meine Quali-Runde auf sehr unprofessionelle Art und Weise behindert."
"Das hat nicht zuletzt meinen Adrenalinspiegel ansteigen lassen - es war ja nun nicht das erste Mal. Daher habe ich ihn anschließend besucht und ihm meine Sicht der Dinge erklärt. Das war nicht unbedingt eine gute Idee, denn das hat mir eine 500-Euro-Strafe seitens der FIA eingebrockt", berichtete Coronel.
Laut unseren Kollegen von 'Motorsport aktuell' soll es bei dieser netten kleinen Unterredung sogar zu Handgreiflichkeiten gekommen sein, weshalb die Motorsportbehörde auf den Plan gerufen wurde. Doch das ist schon wieder Schnee von gestern und so gab sich Coronel abschließend wieder etwas versöhnlicher: "Leider hatte ich unterm Strich nicht den Erfolg wie beim letzten Mal, aber das gehört eben auch zum Rennsport."

