• 05.06.2011 19:48

  • von Stefan Ziegler

Muller: "Wurde auch Zeit..."

Chevrolet-Fahrer Yvan Muller feierte im turbulenten zweiten Rennen von Ungarn seinen ersten Sieg in dieser Saison: "Ich hoffe, es bleibt nicht der letzte..."

(Motorsport-Total.com) - Bis zum vierten Wochenende des Jahres musste sich Yvan Muller gedulden, ehe er zum ersten Mal 2011 die Siegerfaust recken durfte - in Budapest war es schließlich soweit. Der WM-Titelverteidiger setzte sich im aufregenden zweiten Rennen gegen seine Rivalen durch und machte mit einem starken Überholmanöver gegen Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred) den Sieg perfekt. Die Erleichterung ist groß.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini, Yvan Muller

Die entscheidende Szene: Yvan Muller überholt Gabriele Tarquini im Nassen

"Es wurde auch Zeit, dass ich endlich wieder einmal ganz nach vorne fuhr. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis und hoffe, es bleibt nicht der letzte Sieg in diesem Jahr", sagt der Franzose kurz nach der Zieldurchfahrt am Hungaroring. Doch was in einem Happyend mündete, hatte mit einem "Albtraum" begonnen, wie Muller hinzufügt: "Das Fahren mit Slicks im Nassen war furchtbar."

"Die Rotphase kam also nicht ungelegen", meint Muller und merkt an: "Uns war bekannt, dass die Strecke nach dem Regen ziemlich rasch abtrocknen würde. Wir mussten also darum bemüht sein, die Reifen zu schonen. Andererseits galt es aber auch, Druck zu machen. Die letzten drei, vier Runden waren recht knifflig, denn der Kurs war fast trocken." Entsprechend vorsichtig ging Muller zu Werke.

"In solchen Bedingungen läuft man schnell Gefahr, sich einen Plattfuß einzufangen. Mir wurde über Funk gesagt, dass ein SEAT-Pilot einen Reifenschaden erlitten hatte. Danach entschieden wir uns dazu, etwas Tempo herauszunehmen und noch mehr auf die Reifen achtzugeben", berichtet der amtierende Weltmeister, der seinen Titelvorgänger Tarquini auf der Strecke um Platz eins brachte.


Fotos: Yvan Muller, WTCC in Budapest


"Es ist niemals einfach, einen Burschen wie Gabriele zu überholen. Er hat viel Erfahrung und kennt die Schliche, macht keine Fehler. Ich musste also meine Chance suchen, um ihn zu überholen", fasst Muller diese Begegnung zusammen. "Insgesamt bin ich zufrieden, denn ich erzielte einen Rennsieg. Okay, Rennen eins hätte besser laufen können. Beim Start war aber jemand nicht bei der Sache."

Damit spielt Muller freilich auf eine kleine Kollision an, die ihn zunächst zurückwarf. "Das kostete mich vielleicht ein Treppchen, denn danach kämpfte ich mit meinem Auto. Mein Vorderrad stand nicht mehr ganz gerade und die Balance stimmte auch nicht mehr", klagt der Franzose. "Unterm Strich war es ein gutes Wochenende. Ich hätte vielleicht mehr Punkte holen können, aber so ist das im Motorsport."

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