• 21.03.2007 17:09

  • von Britta Weddige

Muller: "Wir werden hart arbeiten"

Nach dem enttäuschenden Abschneiden in Curitiba wird Seat laut Pilot Yvan Muller im April ausgiebig testen, um den Rückstand auf BMW aufzuholen

(Motorsport-Total.com) - Der WTCC-Saisonauftakt im brasilianischen Curitiba war nicht ganz das, was sich Seat Sport erwartet hatte. Mit dem Ziel, um den Sieg mitzufahren, was das Team dorthin gereist, am Ende musste es jedoch den dominanten BMW den Vortritt lassen. Zu groß war der Rückstand, den die Spanier auf die Bayern hatten. Es lag an der ungerechten Gewichtsverteilung, hieß es danach bei Seat, es lag an der schlechten Vorbereitung der Spanier, hieß es von anderen Seiten.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller will mit Seat hart arbeiten, um den Rückstand auf BMW aufzuholen

Abgesehen davon hatte sich Pilot Yvan Muller selbst um eine bessere Ausgangsposition gebracht, weil er wegen Kurvenschneidens in der Qualifikation in der Startaufstellung zum ersten Rennen zurückversetzt wurde und dann gleich eine Startkarambolage auslöste.#w1#

Fakt ist: Seat ist bisher zu langsam. Bis zum nächsten Rennen im niederländischen Zandvoort ist noch über einen Monat Zeit, und den will Seat nutzen, um mit ausgiebigen Tests das Auto zu verbessern. "Wir werden hart arbeiten", sagte Muller gegenüber 'Autosport.com'. "Wir gehen davon aus, dass wir im April jede Woche beim Testen auf der Strecke sein werden, um all die Kleinigkeiten zu finden, die uns schneller machen."

Doch Muller zählt nicht nur darauf, dass Seat die Lücke aus eigener Kraft schließen kann, sondern erhofft sich wie sein Team, dass das Gewichts-Reglement, dem sein Team zugestimmt hatte, nun doch wieder geändert wird: "Wir hatten das schwerste Auto im Feld, da konnten wir gar nichts machen." Eine Überarbeitung der Regeln, die aus Sicht der Konkurrenz ein klarer Vorteil für BMW seien, forderte auch sein Teamkollege Jordi Gene: "Die Meisterschaft braucht nicht nur ein Siegerauto, das ist auch nicht gut für das Team, das dominiert."