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Farfus gewinnt zweites WTCC-Rennen in Curitiba

Mit einer souveränen Leistung gewann Augusto Farfus das zweite Rennen in Curitiba vor seinen Markenkollegen Andy Priaulx und Jörg Müller

(Motorsport-Total.com) - Erfolg auf der ganzen Linie für BMW beim WTCC-Auftakt im brasilianischen Curitiba: Nach dem Dreifachsieg im ersten Rennen wiederholte der deutsche Automobilhersteller dieses Kunststück auch im zweiten Lauf. Die Reihenfolge war diesmal allerdings genau entgegengesetzt, es triumphierte Augusto Farfus vor Andy Priaulx und Jörg Müller.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Augusto Farfus feierte einen tollen Einstand beim BMW Team Germany

Gleich am (stehenden) Start mit gestürzter Reihenfolge der Top 8 ging es ordentlich zur Sache: Seat-Pilot Yvan Muller münzte seine Pole Position in die Führung um, dahinter zog jedoch Robert Huff seinen Chevrolet beim Anbremsen der ersten Kurve so optimistisch nach links, dass er den zweitplatzierten Alessandro Zanardi (BMW) berührte. Zanardi konnte das Rennen einige Positionen weiter hinten fortsetzen, für Huff war der Nachmittag damit allerdings gelaufen.#w1#

Muller zu Beginn nur kurz in Führung

In der Reihenfolge Muller vor Farfus, Gabriele Tarquini (Seat), Tom Coronel (Seat), Zanardi, Priaulx, Müller und Stefano D'Aste (BMW) kam das Feld aus der ersten Runde zurück, gleich im zweiten Umlauf begann dann aber die Aufholjagd von BMW: Priaulx und Müller gingen an Zanardi vorbei, während wenig später Farfus ohne Mühe den Seat von Muller am Ende der Start- und Zielgeraden ausbremste und in Führung ging.

Priaulx, Müller und Zanardi bildeten anschließend kurz ein Dreierpaket - und als solches schoben sie sich in Runde fünf geschlossen an Coronel vorbei. Zanardi konnte die Pace dann nicht mehr ganz mitgehen und wurde Sechster, doch Priaulx und Müller schoben sich konsequent auch an den Seats vorbei und belegten die Plätze zwei und drei. Im Gegensatz zum ersten Lauf machte diesmal Müller den stärkeren Eindruck, überholen konnte er Priaulx jedoch nicht.

Farfus zu keinem Zeitpunkt gefährdet

Vorne fuhr Farfus seinen Heimsieg ungefährdet mit 4,378 Sekunden Vorsprung nach Hause, gefolgt von Priaulx, Müller, Muller, Tarquini, Zanardi, Luca Rangoni (BMW), der bester Privatfahrer wurde, und Coronel in den Punkterängen. Pierre-Yves Corthals (Seat) schrammte als Neunter an einem zählbaren Resultat vorbei, hatte allerdings bereits mehr als fünf Sekunden Rückstand auf den Achten. Zehnter wurde Nicola Larini als bester Chevrolet-Pilot.

Wie in der WTCC üblich kam es auch zum einen oder anderen Zwischenfall: Zwar verlief der Start diesmal verhältnismäßig ruhig, doch gleich in der zweiten Runde schickte Sergio Hernandez (BMW) Emmet O'Brien (Seat) etwas übermotiviert ins Kiesbett. Vier Umläufe später lieferte James Thompson (Alfa Romeo) in der ersten Kurve einen spektakulären Ritt durch das Kiesbett ab und in Runde zehn berührten sich noch der farblose Jordi Gené (Seat) und Hernandez.

Endstand nach 14 Runden:

01. Augusto Farfus (BMW 320si) - 14 Runden
02. Andy Priaulx (BMW 320si) + 4.378
03. Jörg Müller (BMW 320si) + 5.691
04. Yvan Muller (Seat Leon) + 6,963
05. Gabriele Tarquini (Seat Leon) + 7,479
06. Alessandro Zanardi (BMW 320si) + 10.306
07. Luca Rangoni (BMW 320i) + 10.494
08. Tom Coronel (Seat Leon) + 12.073
09. Pierre-Yves Corthals (Seat Leon) + 17.344
10. Nicola Larini (Chevrolet Lacetti) + 18.425
11. James Thompson (Alfa Romeo 156) + 28.200
12. Jordi Gené (Seat Leon) + 28.379
13. Stefano D'Aste (BMW 320i) + 28.898
14. Olivier Tielemans (Alfa Romeo 156) + 30.039
15. Michel Jourdain jun. (Seat Leon) + 33.202

Out:
Sergio Hernandez (BMW 320i) + 5 Runden
Alain Menu (Chevrolet Lancetti) + 11 Runden
Emmet O'Brien (Seat Leon) + 13 Runden
Robert Huff (Chevrolet Lancetti) + 14 Runden