Farfus: "Ich bedanke mich bei allen"

Sieger Augusto Farfus, Andy Priaulx und Jörg Müller über den Dreifachsieg von BMW im zweiten WTCC-Rennen im brasilianischen Curitiba

(Motorsport-Total.com) - Schönere Bilder hätte man sich zum WTCC-Auftakt 2007 kaum wünschen können: Ausgerechnet Lokalmatador Augusto Farfus gewann das zweite Rennen in Curitiba - und Andy Priaulx und Jörg Müller komplettierten wie schon im ersten Lauf einen Dreifachsieg für BMW. Die Stimmung beim Siegertrio war anschließend naturgemäß hervorragend.

Titel-Bild zur News: Siegerehrung in Curitiba

Auf dem Podium in Curitiba jubelten heute nur Fahrer von BMW

Vor allem Farfus, der angesichts der Begeisterung seiner Landsleute auf den Tribünen während der Siegerehrung mit den Tränen rang, war aus dem Häuschen: "Ich bedanke mich bei allen - bei Mario Theissen, der mir diese Chance ermöglicht hat, bei BMW, bei Gott, bei allen, die mir die Daumen gedrückt haben. Motorsport ist ein Teamsport. Das ist ein schöner Tag", so der Brasilianer, der "mit meinen Ingenieuren von Anfang an ein gutes Gefühl" hatte.#w1#

Farfus hatte kaum Mühe

Allzu anstrengend war sein Arbeitstag eigentlich nicht: "Ehrlich gesagt musste ich gar nicht pushen, sondern ich hatte einfach immer ein Auge am Rückspiegel und kontrollierte das Rennen. Ich konzentrierte mich voll darauf, keinen Fehler zu machen, daher bekam ich vom Jubel der Fans gar nicht so viel mit", gab der Neuzugang im BMW Team Germany zu Protokoll. "Natürlich hoffe ich, dass es so weitergeht!"

Weltmeister Andy Priaulx freute sich nach seinem zweiten zweiten Platz binnen weniger Stunden, dass er ein problematisches Wochenende doch noch positiv beenden konnte: "Es ist natürlich viel schwieriger, wenn man als Siebenter ins Rennen geht. Ich musste drei oder vier Autos überholen. Es war ein zähes Wochenende für mich, aber es ist ja dennoch ganz gut ausgegangen. Nun hoffe ich, dass ich noch besser abschneiden kann", sagte er.

Faires Duell zwischen Priaulx und Müller

Gegen Ende des zweiten Rennens stand er unter Druck von Müller, doch genau wie schon im ersten Lauf gab es zwischen den beiden Markenkollegen keine Rempeleien, obwohl der Hintermann eigentlich schneller war: "Jörg ist ein fairer Fahrer", lobte Priaulx. "Wir haben schon miteinander gefightet, aber er verhielt sich ganz sauber. Unser Ziel ist ja auch die Herstellerwertung für BMW. Entsprechend gehen wir miteinander um."

Erfreut zeigte sich auch Müller: "Wir hatten an diesem Wochenende ein richtig starkes Paket", analysierte der Deutsche. "Unser Auto ist sehr konkurrenzfähig. Ich wundere mich ein bisschen über die Seats, die uns fast kampflos vorbeigelassen haben. Ansonsten hatte ich ein gutes Auto. Ich war ein bisschen schneller als Andy, aber ich wollte fair bleiben. Es ist erst das zweite Rennen und es ist auch wichtig, die Punkte mitzunehmen."