• 02.06.2012 13:46

  • von Stefan Ziegler

Muller vor Vaillant: Der Comic-Held verpasst die Bestzeit

"WTCC-Debütant" Michel Vaillant (Alain Menu) fuhr im zweiten Training von Portugal fast zur Bestzeit, doch Yvan Muller (Chevrolet) war noch schneller

(Motorsport-Total.com) - Michel Vaillant (Vaillante) sorgte bei seinem ersten Auftritt in der WTCC gleich für eine Überraschung. Der in Portimao von Alain Menu (Chevrolet) verkörperte Comic-Held fuhr im zweiten Freien Training von Portugal in 1:55.910 Minuten eine frühe Bestzeit, doch die ganz große Sensation verdarb ihm just der aktuelle Weltmeister: Yvan Muller (Chevrolet) unterbot Vaillant (Menu) zum Schluss noch deutlich.

Titel-Bild zur News: Alain Menu

Michel Vaillant (Alain Menu) erreichte im zweiten Freien Training den zweiten Rang

Mit seinem letzten Versuch setzte sich Muller in 1:55.590 Minuten recht komfortabel an die Spitze des Klassements und verwies Vaillant (Menu) mit 0,320 Sekunden Abstand auf den zweiten Rang. Rob Huff (Chevrolet) klassierte sich 0,477 Sekunden hinter Muller auf Rang drei. Bester Verfolger der drei Chevrolet-Fahrzeuge war Aleksei Dudukalo (Lukoil) mit einer halben Sekunde Rückstand auf Platz vier.

Gabriele Tarquini (Lukoil), der im ersten Freien Training noch die Bestzeit markiert und einen neuen inoffiziellen Rundenrekord aufgestellt hatte, blieb dieses Mal hinter seinem SEAT-Markenkollegen zurück. Franz Engstler (Engstler) verzeichnete indes eine deutliche Steigerung und wurde Sechster vor Norbert Michelisz (Zengö) und dem portugiesischen Lokalmatadoren Tiago Monteiro (Tuenti).


Tom Coronel interviewt Michel Vaillant

Die weiteren Ränge gingen an Pasquale di Sabatino (Bamboo), Stefano D'Aste (Wiechers), Darryl O'Young (Special Tuning) und Tom Coronel (ROAL). James Thompson (Lada) konnte nicht an seinen zehnten Platz vom Vormittag anknüpfen und belegte Rang 19, das Ford-Duo um Tom Chilton (Aon) und James Nash (Aon) wurde sogar ganz hinten, also auf den Positionen 21 und 22, abgewinkt.

Insgesamt präsentierte sich das Starterfeld recht zuverlässig, aber hier und da schlichen sich auf der 4,654 Kilometer langen Berg- und Talbahn doch ein paar Fehler ein. Coronel, Michelisz und Tarquini waren genauso neben der Ideallinie unterwegs wie Gabor Weber (Zengö), der sich sogar einen kleinen Dreher leistete. Ansonsten konnten zahlreiche Verbremser und Rutscher beobachtet werden.