Muller: "Siege sind mir egal"

(Motorsport-Total.com) - So hatte sich Yvan Muller die Saison nach seinem Titelgewinn nicht vorgestellt. Statt erneut die Nummer eins bei Chevrolet zu sein und die Situation von der Tabellenspitze aus zu kontrollieren, findet sich der Franzose 2011 in der Rolle des Jägers wieder. Ausgerechnet Teamkollege Rob Huff agierte bisher deutlich konstanter als Muller, der früher gerade für diese Eigenschaft berühmt war.

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Yvan Muller stand in der ersten Hälfte der Saison klar im Schatten von Rob Huff

In diesem Jahr scheint Muller in Huff allerdings einen Meister gefunden zu haben, denn zumindest bei den ersten sechs Saisonevents konnte der Franzose seinem britischen Stallgefährten nur gelegentlich das Wasser reichen. "Mein Saisonstart war gewiss nicht perfekt", sagt Muller gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Leider musste ich in Zolder einen Ausfall hinnehmen, der mich rund 20 Punkte kostete."

"Ich wäre jetzt natürlich lieber Erster, doch so ist es halt nicht", meint der Weltmeister von 2008 und 2010. Zuletzt zog Muller im direkten Duell mit Huff gleich zweimal den Kürzeren, als die beiden in Tschechien und Portugal um die Führung stritten. Sowohl in Brünn als auch in Porto wehrte sich Muller nach Leibeskräften, doch nach etwas Lackaustausch ging Huff jeweils an ihm vorbei.

Genau das soll in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr passieren. "Mein Ziel lautet im Augenblick, vor Rob ins Ziel zu kommen. Das ist derzeit das Wichtigste. Nicht mehr und nicht weniger", gibt Muller im Hinblick auf seine weitere Herangehensweise zu Protokoll. Er werde sich ab sofort einzig und alleine auf Huff konzentrieren. "Der Sieg ist mir egal, denn auch ein zweiter Platz kann ein Sieg sein."¿pbvin|0|3873|inside|0|1pb¿