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Muller: "Langsam müssen wir uns Sorgen machen"
Yvan Muller sieht sich und seine SEAT-Kollegen in einer schwierigen Situation, denn die Spanier werden durch das WTCC-Regelwerk eingebremst
(Motorsport-Total.com) - Schon mehrfach in dieser Saison haben sich die SEAT-Piloten über die hohe Gewichtslast beklagt, welche die FIA den Turbodieseln der Iberer auferlegt hat. Und tatsächlich scheint es für SEAT bei den vergangenen Rennwochenenden immer schwieriger geworden zu sein, an die Spitze des Feldes vorzufahren. Auch Yvan Muller wird nicht müde, die aus seiner Sicht nicht besonders glücklichen Gewichtsregelungen anzuprangern - dabei holte der Franzose zuletzt reichlich Punkte und führt nun die Meisterschaft an.

© xpb.cc
Yvan Muller sieht sich und SEAT in der Defensive - führt aber die WM-Wertung an
"Wir haben inzwischen nicht mehr die Grundschnelligkeit, um aus eigener Kraft auf das Siegerpodest zu gelangen", wird SEAT-Pilot Muller von 'Motorsport aktuell' zitiert. "Schon seit drei Rennen sind wir nicht mehr schnell genug", meint der aktuelle Führende in der Fahrerwertung der Tourenwagen-Weltmeisterschaft.#w1#
"Wir sind inzwischen von der reinen Grundschnelligkeit her langsamer als Chevrolet und BMW", fuhr der Franzose fort. "Nur weil uns die Rennverläufe immer wieder in die Hände spielen, kommen trotzdem immer wieder so gute Resultate raus. Aber so langsam müssen wir uns echt Sorgen machen."
Interessant an diesen Bemerkungen ist, dass Muller im genannten Zeitraum so schlecht nicht abgeschnitten hat: In drei Rennen holte der 38-Jährige satte 27 WM-Punkte - deutlich mehr als die direkte Konkurrenz. Nur BMW Pilot Felix Porteiro kann eine bessere Ausbeute aufweisen: Der Spanier holte 30 seiner insgesamt 39 Zähler in den vergangenen drei Rennen - liegt in der Meisterschaftswertung aber noch deutlich zurück.
Was die Markenmeisterschaft angeht, so lässt sich eine vermeintliche SEAT-Schwäche auch in dieser Kategorie nicht mit Zahlen belegen. Zwar hat BMW in Brünn, Estoril und Brands Hatch insgesamt 80 Punkte gesammelt, doch die Differenz zu SEAT hält sich in überschaubaren Grenzen: 79 Zähler konnten die Spanier für sich verbuchen - Chevrolet kam gar nur auf 53 Punkte.

