• 14.05.2011 22:32

  • von Stefan Ziegler

Muller: "Ich bin ein bisschen enttäuscht"

Chevrolet-Pilot Yvan Muller musste sich im Qualifying von Monza nur seinem Stallgefährten Rob Huff geschlagen geben: "So ist das im Motorsport"

(Motorsport-Total.com) - Yvan Muller ist der schnellste Mann des Wochenendes, steht aber nicht auf der Pole-Position: Die Bestzeit des französischen Rennfahrers aus dem Freien Training hat auch nach der Qualifikation in Monza noch Bestand, denn sein Chevrolet-Stallgefährte Rob Huff konnte diesen Wert bei seiner Fahrt zu Startplatz eins nicht unterbieten. Muller selbst aber auch nicht - er belegte Rang zwei hinter Huff.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Am Limit, doch es reichte nicht ganz: Yvan Muller eroberte den zweiten Startplatz

Aus diesem Grund zeigt sich der amtierende Weltmeister etwas zerknirscht: "Ich bin ein bisschen enttäuscht, denn auf meiner ersten Runde unterlief mir ein Fehler. Ich ließ zu wenig Abstand auf Alain, was komplett meine Schuld ist. Dieses eine Zehntel wäre also sehr leicht noch drin gewesen. So ist das aber im Motorsport", meint Muller, der auf der Linie exakt 0,097 Sekunden auf Huff einbüßte.

Dass er nicht mehr an seine eigene Bestmarke vom Vormittag herangekommen sei, liege an den Umständen, betont der WTCC-Routinier. "Die Strecke hatte sich etwas verändert. Man darf nicht vergessen: In der Qualifikation war es ein bisschen wärmer als am Vormittag und unmittelbar vor der Session hatte ein Rennen stattgefunden. Das alles erklärt die fünf Zehntel, die mir nun fehlen."


Fotos: Yvan Muller, WTCC in Monza


Verhältnisse hin, Bedingungen her: Muller nimmt den ersten Lauf hinter seinem Teamkollegen in Angriff, der sich in der dritten Qualifikation des Jahres zum dritten Mal die Pole-Position sichern konnte. Ist Huff 2011 in dieser Disziplin überhaupt schlagbar? "Ich weiß es nicht", antwortet Muller und witzelt: "Vielleicht sollten wir ihm den Arm oder das Bein brechen. Rob ist wirklich sehr schnell."

"Es läuft gerade einfach bei ihm", sagt der Titelverteidiger. "Er ist gut unterwegs und hat das nötige Selbstvertrauen. Solange dieser Trend anhält, wird er nur schwer zu stoppen sein. Was er anpackt, scheint zu funktionieren. Die Saison ist aber noch lang. Abgesehen davon: Für die Pole-Position gibt es keine Punkte. Ich muss nun jedoch daran arbeiten, das Glück wieder auf meine Seite zu ziehen."

"Dann werden wir sehen", meint Muller. Die Aussichten auf ein Regenrennen im Königlichen Park von Monza können den französischen Rennfahrer jedenfalls nicht schrecken. "Mir ist das komplett egal", gibt der Weltmeister von 2008 und 2010 zu Protokoll und merkt abschließend an: "Das sehen wir dann. Wenn es regnet, lassen wir Regenreifen aufziehen. Wenn es trocken ist, fahren wir mit Slicks."

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