• 14.05.2011 22:51

  • von Stefan Ziegler

Polestar ohne Top-10-Chance: "Eine schwierige Session"

Robert Dahlgren und der Volvo C30 standen in der Qualifikation von Monza auf verlorenem Posten, doch trotz Startplatz 16 sieht der Schwede viel Positives

(Motorsport-Total.com) - Das schwedische Polestar-Team rechnete mit einer schwierigen Qualifikation und diese Erwartung sollte am Samstag auch ihre Bestätigung finden: Robert Dahlgren und der Volvo C30 konnten das hohe Tempo der Konkurrenz nicht mitgehen und fanden sich nach der 20-minütigen ersten Einheit auf Rang 16 wieder - bei einem Rückstand von 1,9 Sekunden auf die Bestzeit von Tom Coronel (ROAL).

Titel-Bild zur News: Robert Dahlgren

Robert Dahlgren und sein Volvo C30 sind in Monza einfach nicht schnell genug...

Satte 1,3 Sekunden fehlten dem skandinavischen Gespann auf die Top 10 im Königlichen Park, was nicht unbedingt Anlass zur Freude im Polestar-Lager ist. Im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zeigt sich Dahlgren dementsprechend nicht gerade allerbester Dinge. "Als Rennfahrer muss ich sagen: Es war eine schwierige Session für uns", erläutert der langjährige Volvo-Pilot nach der Qualifikation.

"Uns fehlte ganz klar der 1,6-Liter-Turbomotor und außerdem erwischten wir auch keinen guten Windschatten. Es ist halt nicht einfach, wenn man keinen Teamkollegen hat", meint Dahlgren. "Ich versuchte, mich an die SEAT-Autos zu hängen, doch das gelang nicht wie gewünscht. Bei meinem zweiten Versuch hatte ich keinen Vordermann, was es natürlich noch viel kniffliger machte."

Aus diesem Grund waren die Aussichten auf den Sprung in die Top 10 recht gering. "Diese zwei Faktoren - der Windschatten und der Turbomotor - sind hier in Monza nun eben unheimlich wichtig. So stehe ich dermaßen weit hinten, wie schon seit meinen Zeiten im Kartsport nicht mehr. Ich kann mich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann ich zuletzt so weit hinten stand", gesteht Dahlgren.

Der Schwede sieht aber Licht am Ende des Tunnels - auch ohne Turbomotor und ohne Windschatten. "Wir haben es im Augenblick nicht einfach, doch ich bin trotzdem zufrieden", sagt Dahlgren und erklärt seinen Standpunkt: "Wir konnten nämlich unheimlich viel über diese Strecke und generell über das Auto lernen. Uns gelangen große Fortschritte mit dem Fahrzeug. Das ist eine großartige Sache."