• 30.04.2009 11:45

  • von Stefan Ziegler

Monteiro: "Wir haben hart gearbeitet"

Als Führende in beiden WM-Wertungen reisen die fünf SEAT-Piloten nach Afrika und wollen in Marrakesch mit dem verbesserten León nachlegen

(Motorsport-Total.com) - Vier Rennen, vier Siege - die bisherige Bilanz von SEAT in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) 2009 kann sich durchaus sehen lassen. Entsprechend gut aufgestellt sind auch die Fahrer: Bis auf Tiago Monteiro haben alle Piloten schon reichlich WM-Zähler gesammelt und schicken sich an, ihrem Konto auch in Marokko einige weitere Punkte gutschreiben zu lassen. Dafür hat SEAT in den vergangenen Wochen intensiv getestet, um sich bestmöglich auf Marrakesch vorzubereiten.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Tiago Monteiro hat in dieser Saison bislang noch keinen WM-Punkt für SEAT geholt

Dort herrschen erstmals in dieser Saison veränderte Rahmenbedingungen, denn nun wird das neue Kompensationsgewicht umgesetzt. Weil BMW und SEAT deutlich schneller waren als der Rest des Feldes, werden die Fahrzeuge dieser beiden Hersteller mit 40 Kilogramm bedacht. "Unser Auto wird deutlich schwerer sein - und das kann man nicht positiv werten", kommentierte Monteiro das Zusatzgewicht seines Dienstwagens.#w1#


Fotos: Streckenaufbau in Marrakesch


"Aber das ist nun einmal der Preis, den man für den Erfolg bezahlen muss. Bis jetzt ist es uns jedenfalls noch immer gelungen, mit einer solchen Situation richtig umzugehen und das Blatt wieder zu wenden", meinte der frühere Formel-1-Pilot und ging näher auf die jüngsten Testfahrten ein: "Wir haben hart daran gearbeitet, den Rennwagen sogar noch einmal zu verbessern und konzentrierten uns dabei speziell auf das Kurvenverhalten des León."

"Daher gehen wir davon aus, in Marrakesch ein recht gutes Wochenende zu haben", kündigte Monteiro an, der den Circuit de Marrakech für einen recht schwierigen Parcours hält: "Die Strecke ist ringsherum von Mauern eingeschlossen. Spielraum für Fehler gibt es also nur bedingt. Auf den Streckenkarten kann man erkennen, dass der Kurs vier Schikanen aufweist. Das sind immer sehr neuralgische Punkte - vor allem, wenn die Piste eng ist."

"Die erste Schikane ist nicht allzu weit von der Startaufstellung entfernt. Dort werden sich beim Rennstart sehr wichtige Szenen abspielen, wenn das gesamte Feld mit Topspeed auf diese Passage zujagt", ist sich Monteiro sicher. "Ich gehe fest davon aus, dass die Strecke richtig gut sein und uns sehr interessanten Rennsport bescheren wird. Allerdings muss ich gestehen: Die sogenannten 'klassischen: Kurse gefallen mir etwas besser."