• 02.11.2009 16:52

  • von Stefan Ziegler

Monteiro: Unverständnis über Müllers Manöver

Im zweiten Rennen von Japan gerieten Tiago Monteiro und Jörg Müller aneinander, was dem Portugiesen durchaus sauer aufstieß

(Motorsport-Total.com) - SEAT-Pilot Tiago Monteiro war nach den beiden Okayama-Rennen nicht allzu gut zu sprechen auf BMW Team Germany Fahrer Jörg Müller. Letzterer hatte sich unmittelbar nach dem Start rechts neben seinen Konkurrenten gesetzt und wollte überholen - doch auf der regennassen Rennstrecke ging Müller schlicht die Fahrbahn aus. Als der Deutsche aufs Gras kam, war ein Crash unvermeidlich.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro, Jörg Müller

Kein Platz zum bremsen: Jörg Müller konnte den Crash in Kurve eins nicht vermeiden

Dass Müller auf der nassen Wiese die erste Ecke nicht wirklich gut anbremsen konnte, lässt Monteiro vollkommen kalt. Der ehemalige Formel-1-Pilot stört sich gewaltig daran, dass Müller ihn in Kurve eins unabsichtlich ins Aus befördert hat: "Ich kann nicht verstehen, wie ein so erfahrener Pilot vor der ersten Kurve ein solches Manöver probieren kann", gibt Monteiro nach Okayama zu Protokoll.#w1#

"Das konnte einfach nicht gut gehen - vor allem nicht in einem Rennen, in dem es so sehr regnet und von dem man erwarten kann, dass zwischen Start und Ziel eine Million Dinge passieren können. Dieser Versuch war einfach sinnlos und dumm", fand der 33-Jährige deutliche Worte für seinen Unfallgegner. "Das hat mich davon abgehalten, ein gutes Ergebnis einzufahren", meint Monteiro.

"Der León war im Nassen nämlich sehr stark. Ich hatte nicht nur vor, SEAT einige wertvolle Punkte für die Herstellerwertung zu bescheren, sondern wollte unbedingt noch auf den achten Tabellenrang in der Fahrerwertung vorrücken. Dafür fehlten mir lediglich drei Punkte", so Monteiro. "Ich hoffe nur, dass in Macao kein ungeduldiger und ungestümer Pilot meinen Rennwagen kaputt macht."