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  • 25.11.2008 17:51

  • von Stefan Ziegler

Monteiro: "Erfahrung ist alles"

SEAT-Fahrer Tiago Monteiro erlebte 2008 eine schwierige Saison, fand sich aber unterm Strich sehr gut im Feld der Tourenwagen-WM zurrecht

(Motorsport-Total.com) - Die Rennfahrer der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC haben den unterschiedlichsten Background. Während Weltmeister Yvan Muller und Honda-Fahrer James Thompson als Tourenwagen-Urgesteine gelten, kommen die Youngsters um Félix Porteiro und Sergio Hernández unmittelbar aus dem Formelsport. Tiago Monteiro hingegen war schon in der Formel 1 und wagte ebenfalls den Umstieg in einen Wagen mit Dach über dem Cockpit - der Portugiese schlägt sich wacker.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Hochs und Tiefs: Tiago Monteiro sammelte 2008 wichtige Erfahrungen

Nach zwei Jahren in der WTCC hat der 32-Jährige allerdings erkannt: "Erfahrung ist der Tourenwagen-Weltmeisterschaft einfach alles. Manche Piloten haben in dieser Rennliga fast zehn Jahre auf dem Buckel und das macht natürlich einen Unterschied" - da überrascht es also nur bedingt, dass Routiniers wie Yvan Muller und Gabriele Tarquini (SEAT) am Ende des Jahres die beiden Spitzenpositionen in der Gesamtwertung belegen.#w1#

"Ich denke allerdings, dass mein zweites Jahr in dieser Serie durchaus nützlich gewesen ist", meinte Monteiro. "Ich habe unglaublich viel bei SEAT und auf der Rennstrecke gelernt. Meine zwei Siege unterstreichen meine Entwicklung und meine Schnelligkeit." Tatsächlich schwankte die Performance des ehemaligen Spyker-Fahrers von Rennen zu Rennen. Mal versiebte Monteiro die Qualifikation, ein anderes Mal wurde er schon in den Trainings abgeräumt.

Letztendlich zeigte sich der Portugiese aber zufrieden, zumal sein spanischer Arbeitgeber den totalen Triumph verbuchen konnte. "Das Team hat tolle Arbeit geleistet, indem es seine Ziele erreicht hat und dank Yvan Muller Erfolg zwei WM-Titel feiern konnte. SEAT ist zu einem Gewinnerteam geworden und ein Teil davon zu sein ist ein Privileg", so Monteiro, dem sein Erfolg vor heimischem Publikum im Gedächtnis geblieben ist.

"Meinen Sieg in Estoril werde ich jedenfalls so schnell nicht vergessen, denn da haben einige Tausend Menschen mitgeholfen", so der Racer, der sich allerdings auch auf dem schwierigen Stadtkurs von Macao wohlgefühlt hat. "Die Rennstrecke in Macao ist auch ganz prima, obwohl ich leider nicht das Ergebnis erreicht habe, was ich mir vorgenommen hatte. Dennoch zählt der 'Guia Circuit' zu meinen Lieblingsstrecken."