• 10.07.2009 12:59

  • von Stefan Ziegler

Monteiro: "Die Teamstrategie bestimmt meine Ergebnisse"

SEAT-Pilot Tiago Monteiro musste sich bei seinem Heimspiel in Portugal teamdienlich verhalten, holte aber einmal mehr einige gute WM-Punkte

(Motorsport-Total.com) - 2008 fuhr Tiago Monteiro vor heimischem Publikum noch zum Sieg in Estoril, 2009 war ihm eine Wiederholung dieser Leistung nicht vergönnt. Auf dem schwierigen Stadtkurs von Porto musste der portugiesische Rennfahrer seinen Teamkollegen den Vortritt lassen und sich mit den Rängen vier und fünf begnügen. Doch damit kann sich Monteiro nach eigenen Angaben sehr gut arrangieren, konnte er doch wieder einige Zähler für sich und das Team sammeln - und nur das zähle.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Tiago Monteiro: Klebeband hat schon manchen Rennwagen wieder flott gemacht

"Natürlich wäre ich unheimlich gerne auf das Podium gefahren. Leider war es aber unmöglich, besser abzuschneiden", sagte Monteiro nach dem siebten Rennwochenende des Jahres. "Das Wichtigste ist ohnehin, das ich SEAT weitere neun Punkte verschaffen konnte, wodurch das Team seine Führung in der Gesamtwertung ausbauen konnte. Die Teamstrategie bestimmt meine Ergebnisse, doch das ist vollkommen normal", gab der frühere Formel-1-Pilot zu Protokoll.#w1#


Fotos: Rennwochenende in Porto


"Ich habe in den vergangenen sechs Rennen Punkte geholt und mein Hauptziel ist und bleibt, SEAT bei der Verteidigung der beiden WM-Titel zu unterstützen", meinte Monteiro, der sich trotz seiner Teamplayer-Rolle einige schöne Zweikämpfe mit der Konkurrenz lieferte und prompt schon nach wenigen Rennmetern mit demoliertem Auto strandete. In der turbulenten Startphase von Lauf eins geriet der 32-Jährige mit Augusto Farfus aneinander.

"Ich habe Farfus attackiert, aber er bremste sehr spät, um seine Position zu verteidigen. Dabei traf er Menu, der wiederum direkt in die Reifenstapel knallte und anschließend zurück auf den Kurs geschleudert wurde. Ich habe noch versucht, ihm auszuweichen, wurde dabei aber von Larini angestoßen. Dadurch wurde mein Wagen beschädigt, doch das hätte auch schlimmer ausgehen können", schilderte Monteiro seine Erstrundenerlebnisse.

"Beim Restart war ich ja dann wieder dabei" - vollkommen zufrieden mit seinem Fahrzeug war Monteiro in Portugal aber nicht: "Das Setup meines Rennwagens war nicht perfekt und so habe ich an den Bremspunkten einiges an Zeit eingebüßt - vor allem in der zweiten Rennhälfte, als die Performance meiner Reifen langsam aber sicher nachließ", meinte Monteiro. "Abgesehen davon hatte ich eine bessere Balance im Auto als noch in der Qualifikation."

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