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  • 11.06.2012 16:23

  • von Stefan Ziegler

Mit der Startnummer auf dem Arm

Ein bisschen Aberglaube fährt mit: Die SEAT-Fahrer Tiago Monteiro und Pepe Oriola haben sich ihre Startnummern auf den Arm tätowieren lassen

(Motorsport-Total.com) - Dass Startnummern zu Markenzeichen der Fahrer werden, kennt man aus der NASCAR oder dem Motorrad-Sport. Dort treten die Piloten meist über viele Jahre hinweg mit den gleichen Nummern an. Viele von ihnen bleiben ihrer Zahl sogar ihre ganze Karriere lang treu. Im europäisch geprägten Automobil-Sport ist das allerdings selten, denn hier hat es jeder auf die Startnummer 1 abgesehen.

Titel-Bild zur News: Pepe Oriola, Tiago Monteiro

Da steht's: Pepe Oriola (li.) und Tiago Monteiro zeigen ihre Tätowierungen vor

Normalerweise werden die Starterfelder auch strikt nach den Ergebnissen des Vorjahres sortiert. Dass sich Piloten eine Nummer "wünschen" können, passiert nicht oft. In der WTCC ist es aber möglich - und Tiago Monteiro (Tuenti) lässt sich diese Chance nicht entgehen. Der Portugiese ist so eng mit seiner 18 verbunden, dass er sich diese Zahl sogar auf seinen rechten Oberarm tätowieren ließ.

"Sie bleibt mir jetzt ein Leben lang", sagt Monteiro bei 'Eurosport'. Seine Startnummer bedeute ihm aber auch viel. "Und das nicht nur in meiner Karriere", erklärt er. "Für mich war sie schon immer eine Lieblingszahl. Wichtig ist sie mir natürlich auch im Sport: Meine beiden Formel-1-Saisons bestritt ich mit dieser Zahl auf meinem Auto. Seither fuhr ich stets mit dieser Startnummer." Nur einmal nicht.

Monteiro: "SEAT hatte die WM gewonnen und wollte die Zahlen auf den Autos der Reihenfolge nach haben." Monteiro musste also ohne seine geliebte 18 auskommen, hat seine Lieblingszahl allerdings nach nur einer Saison zurückbekommen. "Mir ist die 18 beim Rennfahren einfach wichtig, aber auch auf persönlicher Ebene", meint er. Deshalb habe er sie sich auch in den Oberarm stechen lassen.

"Mir ist die 18 beim Rennfahren einfach wichtig, aber auch auf persönlicher Ebene." Tiago Monteiro

Allerdings erst in einem zweiten Schritt, wie Monteiro betont. "Ich ließ mir zuerst die Namen meiner Kinder auf den rechten Unterarm tätowieren. Das war mir das Wichtigste. Danach kam das Andere, was mir sehr wichtig ist - die Nummer." Davon hat sich Pepe Oriola (Tuenti) vielleicht inspirieren lassen. Der jüngste WTCC-Fahrer aller Zeiten trägt nämlich ebenfalls seine Zahl auf dem Arm.


Fotos: Tuenti, WTCC in Portimao


Und auch für Oriola bedeutet sie eine Menge: Seine 74 sei "eine gute Zahl", meint der Spanier. "Sie bringt mir immer sehr viel Glück. Dumm nur, dass ich sie eines Tages einmal ändern muss, wenn ich Weltmeister werde. Ansonsten werde ich da natürlich nichts verändern." Doch Scherz beiseite: Die 74 war tatsächlich stets mit dabei, wenn Oriola einen wichtigen Meilenstein in seiner Karriere erzielte.

"Dumm nur, dass ich sie eines Tages einmal ändern muss, wenn ich Weltmeister werde." Pepe Oriola

"Nach dem Kartsport hatte ich noch keine eigene Nummer", erzählt Oriola. "In meinem ersten Rennen im Tourenwagen war ich dann gleich der Jüngste und durfte mir eine Nummer aussuchen. Ich wählte die höchste Startnummer von allen Fahrern. Das funktionierte auf Anhieb sehr gut. Ich fuhr gleich in diesem ersten Rennen auf das Treppchen." In Portimao klappte das auch in der WTCC - mit der 74.

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