Michelisz: Kleines Happyend nach Strafversetzung

(Motorsport-Total.com) - Was hätte Norbert Michelisz in Tschechien zeigen können, wäre er nur aus den Top 10 losgefahren? Diese Frage stellt sich der ungarische Rennfahrer vermutlich auch, denn von ganz hinten fuhr der 26-Jährige in beiden WM-Läufen in die Punkteregion. Dieses Los hatte Michelisz gezogen, weil sein BMW 320 TC nach der Qualifikation als untergewichtig festgestellt worden war - um zwölf Kilogramm.

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Norbert Michelisz kämpfte sich durch das Feld nach vorne und bis auf Platz acht

Die Rennleitung kannte in diesem Fall kein Pardon, strich dem Ungarn sämtliche Zeiten und setzte Michelisz an das Ende des Starterfeldes. Von dort aus fuhr der BMW Pilot im ersten Rennen auf den starken achten Platz und verpasste in Lauf zwei als Elfter nur knapp weitere WM-Zähler. Michelisz stellte aber auf jeden Fall unter Beweis, dass er im Zweikampf zu den besten in dieser Serie zählt.

Zumindest in Lauf eins hatte der Macao-Sieger von 2010 seinen Spaß: "Es war ein tolles Rennen - auch aus der Cockpitperspektive. Die ganze Zeit über gab es einige Duelle. Meine Taktik war, keine unnötigen Risiken einzugehen. Ich wusste ja schließlich, dass mein Auto dazu in der Lage war, um in die Top 10 zu fahren. Ich musste nur konzentriert bleiben und durfte keinen Blödsinn veranstalten."

Auf diese Weise sicherte sich Michelisz nicht nur vier WM-Punkte, sondern auch wichtige Zähler für die Privatierwertung. Dort büßte der Zengö-Fahrer zwar etwas an Boden ein, ist nach fünf Events aber noch immer in Schlagdistanz zu den beiden Tabellenführern Kristian Poulsen (Engstler) und Javier Villa (Proteam), die Michelisz nach Tschechien um elf beziehungsweise acht Punkte voraus sind.