• 19.06.2011 18:13

  • von Stefan Ziegler

Turboschaden bei Engstler: "Das ist Motorsport"

Es hat nicht sollen sein: Franz Engstler ging in Brünn aus der ersten Startreihe ins Rennen, doch die Technik machte ihm einen Strich durch die Rechnung

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Klassensieg in Ungarn wollte Franz Engstler in Tschechien an eben diese Leistung anknüpfen und erneut wichtige Punkte für die Privatierwertung sammeln, doch dieses Vorhaben misslang kräftig. Zur Hälfte muss sich der 49-Jährige die "Nullnummer" von Brünn jedoch selbst ankreiden: Ein Dreher im ersten Rennen kostete Engstler in der Schlussrunde wichtige Plätze.

Titel-Bild zur News: Franz Engstler

Franz Engstler agierte in Tschechien einmal mehr in dieser Saison sehr glücklos

Der BMW Fahrer wollte sich im Duell mit seinen direkten Konkurrenten noch einmal um einen Rang verbessern, als er im kurvigen Infield des Automotodrom Brno einen Tick zu weit aufs Gras fuhr und seinen Rennwagen dabei außer Kontrolle verlor. Statt einem WM-Punkt und einigen Zählern für die Gesamtwertung der Privatfahrer gab es für Engstler somit nur den 16. Platz unter 19 Teilnehmern.

In Rennen zwei sollte alles besser werden, zumal der Deutsche dabei von Position zwei losfahren durfte. Diese Platzierung hatte sich Engstler durch ein starkes Qualifying erarbeitet. "Für einen Privatier ist das natürlich ein tolles Ergebnis und nach dem Klassensieg in Ungarn ein weiterer wichtiger Meilenstein", kommentiert Teammanager Kurt Treml diese tolle Ausgangslage.

Das Pech, das Engstler in dieser Saison am Rennschuh zu kleben scheint, ließ jedoch nicht locker und schlug erneut zu: Der BMW Fahrer kam beim Start fast gar nicht in die Gänge und fiel schon vor Kurve eins hoffnungslos zurück. Die Diagnose: Turboschaden. Engstler selbst nimmt den erneuten Rückschlag gelassen hin: "Das ist Motorsport", gibt der 49-Jährige in Tschechien zu Protokoll.