• 04.07.2011 12:09

  • von Stefan Ziegler

Michelisz: "Ein fast perfektes Wochenende"

Stadtkurs-Liebhaber Norbert Michelisz erzielte in Porto gleich zwei Klassensieg sowie einen achten und einen vierten Platz und ist daher hochzufrieden

(Motorsport-Total.com) - Norbert Michelisz und das Zengö-Team kommen immer besser in Fahrt. Auf dem schwierigen Circuito da Boavista von Porto stellte der ungarische Rennfahrer einmal mehr unter Beweis, weshalb er zu den Besten im Starterfeld zählt - Michelisz holte sich beide Klassensiege bei den Privatiers und fuhr zwei ausgezeichnete Rennen. Entsprechend gut war die Punkteausbeute des 26-Jährigen in Portugal.

Titel-Bild zur News: Tom Coronel, Norbert Michelisz

Norbert Michelisz fuhr mit viel Einsatz zweimal in die Punkteränge der WTCC

Nach einem Unfall in Lauf zwei und einer eher mittelprächtigen Qualifikation hatte es jedoch nicht unbedingt nach einem derart starken Ergebnis für Michelisz ausgesehen. Der Ungar zog sich in den Rennen aber achtbar aus der Affäre: "Im ersten WM-Lauf ging es für mich einfach nur darum, die ersten Kurven zu überstehen und möglichst viele Punkte für die Privatierwertung zu sammeln."


Fotos: Norbert Michelisz, WTCC in Porto


"In Porto ist das Überholen sehr schwierig. Wenn dein Vordermann keinen Fehler macht, kannst du kaum eine Position gewinnen. Uns gelang allerdings noch ein guter Fortschritt mit dem Auto, also war ich sehr zufrieden mit meinem Tempo", meint Michelisz. "Mit dem Ergebnis des zweiten Laufs bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Es war ein klasse Rennen", gibt der BMW Fahrer rückblickend zu Protokoll.

Um ein Haar hätte Michelisz sein Fahrzeug beim Start aber im Volvo C30 von Robert Dahlgren versenkt, denn der Schwede hatte sein Auto direkt vor Michelisz abgewürgt. "Ich musste mich blitzschnell für eine Richtung entscheiden. Ich schloss die Augen und fuhr nach links", schildert Michelisz seine Eindrücke. Diese Taktik ging auf: Der Ungar fuhr sicher vorbei und auf Platz vier.

Am Ende sah er direkt hinter dem Führungstrio die Zielflagge und zeigt sich sehr erleichtert: "Ein besseres Resultat als Rang vier hätte ich mir nach der Qualifikation nicht wünschen können. Ich konnte gute Punkte für die Gesamtwertung und erneut einen Klassensieg einfahren. Zudem liege ich nun an der Spitze der Privatierwertung. Für mich war es also ein fast perfektes Wochenende."