Lotti hat Verständnis für BMW

Exklusiv: WTCC-Chefpromoter Marcello Lotti kann durchaus nachvollziehen, weshalb BMW sein Aufgebot in der Tourenwagen-WM reduziert hat

(Motorsport-Total.com) - Seit wenigen Tagen steht fest: BMW wird der Tourenwagen-WM auch 2010 erhalten bleiben, aber nicht mehr mit fünf Länderteam Fahrzeugen ins Rennen gehen. Die Münchener haben sich dazu entschlossen, künftig nur noch auf einen Rennstall zu setzen, der zwei Rennwagen an den Start bringt. Demnach sind Andy Priaulx und Augusto Farfus die beiden einzigen BMW Werksfahrer.

Titel-Bild zur News: Marcello Lotti

Marcello Lotti versteht sehr gut, weshalb BMW 2010 nur noch mit zwei Autos fährt

WTCC-Chefpromoter Marcello Lotti ist dennoch zufrieden mit dem bestätigten Engagement der Bayern, wie er 'Motorsport-Total.com' am Rande des Motor Sport Business Forums in Monte Carlo verriet: "Das freut mich natürlich", so Lotti. "Wir müssen uns eben der Krise bewusst sein. Man durfte also nicht darauf hoffen, dass jeder Hersteller weiterhin fünf Autos ins Rennen schicken würde."#w1#

"Es ist wirklich unheimlich schwierig, fünf Werksautos an den Start zu bringen - das kann man auch an der Geschichte dieser Meisterschaft erkennen. So gesehen war es nur logisch, dass BMW die Anzahl der Werksautos reduziert", erklärt der italienische Serienchef - ab sofort wird das frühere BMW Team UK für die Einsätze der beiden BMW Autos verantwortlich zeichnen und als Werksteam fungieren.

"Uns freut natürlich, sie weiterhin als Hersteller in der WTCC dabei zu haben", sagt Lotti. "Sie werden zwar nur noch ein Team haben, doch dabei kommen Andy Priaulx und Augusto Farfus zum Einsatz - zwei starke Fahrer. Dass BMW ferner den Turbomotor entwickelt, stimmt mich ebenfalls zuversichtlich", meint Lotti. "Das deutet zumindest darauf hin, dass sie auch 2011 mit von der Partie sein könnten."