Larini siegt und ist sprachlos
Nicola Larini beendete in Marokko seine lange Durstphase und holte sich im 85. WTCC-Rennen seiner Karriere "endlich" den ersten Sieg
(Motorsport-Total.com) - In Marrakesch erlebte Nicola Larini seine persönliche Sternstunde: Im 85. Rennen seiner Karriere in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) war der Chevrolet-Pilot der Mann der Stunde und holte sich seinen ersten Renntriumph. Rundenlang hatte Larini BMW Team Germany Pilot Jörg Müller belauert und zwängte sich nach einem kleinen Ausrutscher des Deutschen am weißen Rennwagen vorbei in Führung. Einmal in Front, ließ sich Larini die marokkanische Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

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Über vier Jahre hatte Nicola Larini auf den ersten Sieg in der WTCC warten müssen...
Kaum aus dem Auto heraus, wurde der Italiener von seinen Emotionen überwältigt und verbarg vermutlich die eine oder andere Träne hinter einer großflächigen Sonnenbrille. "Endlich! Ich habe so lange auf diesen ersten Sieg mit Chevrolet gewartet, dass mir jetzt prompt die Worte fehlen", sagte Larini in einer ersten Reaktion gegenüber 'Eurosport'. "Das ist einfach fantastisch - für mich und das gesamte Team."#w1#
"Das erste Rennen war eigentlich recht langweilig, beim zweiten Lauf ist mir dann ein guter Start geglückt", ging Larini näher auf seine beiden Sprintrennen in Marrakesch ein. "Als Jörg Müller und mein Teamkollege Alain in der Schikane eine kleine Kollision hatten, konnte ich aufholen und Alain kassieren. Er hatte etwas an Speed verloren und so begann ich, Jagd auf Müller zu machen."
"Ich war deutlich schneller als er, aber auf dieser Rennstrecke kannst du im Prinzip nicht überholen", erläuterte Larini - das war auf dem Circuit de Marrakech nicht zu übersehen. "So habe ich mich darauf beschränkt, konstant Druck auf ihn auszuüben - bis er einen Fehler machte. Als ich erst einmal vorne lag, habe ich nur noch Vollgas gegeben. Ich wollte dieses Rennen unbedingt gewinnen."

