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Lada: Shapovalov mit Vorsicht, van Lagen mit Pech
Keine Überraschungen bei Lada: Das russische Team kam in der Qualifikation von Pau nicht über hintere Positionen hinaus - Van Lagen mit Unfall in Q1
(Motorsport-Total.com) - Als einziges Werksteam ist die Lada-Mannschaft an diesem Wochenende nicht mit dem maximalen Kompensationsgewicht unterwegs, konnte in der Qualifikation von Frankreich aber dennoch keine Bäume im Stadtpark von Pau ausreißen. Jaap van Lagen kam trotz eines heftigen Crashs auf P22 nach vorne, doch seinen beiden Teamkollegen Kirill Ladygin und Viktor Shapovalov landeten auf P25 und P26 und somit in der letzten Startreihe. Aber noch hat Lada die Hoffnung nicht aufgegeben.

© xpb.cc
Jaap van Lagen war in der Qualifikation von Pau wieder einmal bester Lada-Fahrer
Zumindest van Lagen hat es schließlich geschafft, einige Autos zwischen sich und dem Feldes zu schieben - eine weitere Positionsverbesserung wurde aber durch einen heftigen Unfall zunichte gemacht: "Alles lief soweit prima, bis ich auf einer meiner Runden einen Kerb etwas zu sehr erwischt habe", sagte van Lagen rückblickend. "Ich musste langsam machen, nur um den Wagen überhaupt auf der Strecke halten zu können."#w1#
"Daher bin ich aus dieser Kurve quasi herausgeschlichen. Plötzlich kam allerdings ein anderer Fahrer mit Vollgas herangeschossen und hat mich voll erwischt", berichtete der Niederländer - Tom Coronel (SEAT) hatte nicht mehr rechtzeitig reagieren können. Das Resultat: "Das Heck war natürlich im Eimer", meinte van Lagen. "Ich bin sofort an die Box gefahren, um mir den Schaden genauer anzusehen - und ich habe natürlich gleich gemerkt, dass da einiges im Argen lag."
"Das komplette Heck war bis auf die Höhe der Hinterachse zusammengestaucht. Mein Qualifying war damit logischerweise beendet. Sehr schade, denn ich hatte eigentlich ein gutes Auto", haderte der 32-Jährige mit seinem Trainingsschicksal. "Damit hätten wir unsere Position auf dem Grid sicherlich noch einmal verbessern können." Teamkollege Ladygin wäre hingegen über P22 wohl sehr erfreut gewesen - der Russe qualifizierte sich letztendlich als Vorletzter.
"Das Zeittraining war nicht so toll für mich", gab Ladygin zu Protokoll. "Ich hatte viel Untersteuern und konnte einfach keine gute Rundenzeit hinlegen. Das ist natürlich eine blöde Sache, weil gerade auf Stadtkursen das Qualifying so unglaublich wichtig ist. Überholen ist auf dieser Strecke quasi unmöglich", erläuterte der russische Rennfahrer. Auch Teamchef und Pilot Shapovalov kam nicht auf Touren - ließ es aber offensichtlich bewusst etwas langsamer angehen.
"Ich bin überhaupt keine Risiken eingegangen und wollte einfach nur sauber durchkommen", sagte das Oberhaupt der Lada-Mannschaft. "Der Wagen fühlte sich gut an und ich freue mich schon auf die Rennen. Auf einem Stadtkurs kann einfach alles passieren. Das haben wir am Samstag auch prompt bei Jaap erfahren müssen", erklärte der 44-Jährige - zumal das Wetter in Pau doch noch auf Regen umschwenken könnte...

