• 11.01.2009 15:57

  • von Stefan Ziegler

Huff: Topspeed derzeit die Achillesferse des Cruze

Chevrolet-Pilot Rob Huff ist nach wie vor mit seinem Abschneiden in der vergangenen Saison sehr zufrieden und erhofft sich auch 2009 einige Erfolge

(Motorsport-Total.com) - 2008 konnte Rob Huff endlich aus dem Schatten seiner beiden Teamkollegen Alain Menu und Nicola Larini treten und im Chevrolet Lacetti eine starke Performance auf den Asphalt der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC legen. An der Schwelle zur neuen Saison erhofft sich der Brite für 2009 ähnlich starke Leistungen und setzt dabei nicht zuletzt auf den neuen Cruze aus dem Hause Chevrolet, der derzeit auf Herz und Nieren getestet wird. In Brasilien sollen dann gleich WM-Punkte her.

Titel-Bild zur News: Chevrolet Cruze

Chevrolet setzt 2009 auf das neue Cruze-Modell - Rob Huff will damit sofort punkten

"Ich war überglücklich, im vergangenen Jahr den dritten Rang in der Meisterschaft belegt zu haben. Um ehrlich zu sein: Hauptsächlich, weil die SEAT-Diesel so nicht die drei ersten Plätze in der Meisterschaft belegt haben", sagte Huff am Rande der Autosport International Show in Birmingham gegenüber 'Autosport.com' und ging anschließend näher auf seine fahrerische Entwicklung ein: "Ich bin ein Anhänger der Theorie, wonach man alles richtig und genau machen sollte, was man anpackt."#w1#

"Mein allererster Teamkollege war Jason Plato und das ist nun wirklich eine harte Nuss", meinte Huff. Kein Wunder: Plato ist einer der Frontrunner in der Britischen Tourenwagen-Meisterschaft BTCC und triumphierte dort 2001. Huff: "Ich habe aber viel von ihm gelernt. In den vergangenen drei Jahren war ich dann an der Seite von Alain und Nicola unterwegs. Das war eine schwierige Zeit, denn die Lernkurve war steil."

"Ich bin aber sehr zufrieden mit mir und unseren Ergebnissen aus dem Vorjahr. Das soll so weitergehen", erklärte der Chevrolet-Fahrer und kam auf sein neues Arbeitsgerät zu sprechen: "Es ist eigentlich fast schade, dass wir einen neuen Rennwagen bringen werden, denn am Jahresende war der Lacetti richtig schnell und wir haben großartige Dinge damit veranstaltet - was im Vorfeld wohl niemand von uns erwartet hätte."

"Die Wintertests laufen prima, der Wagen ist viel stabiler und reagiert viel feinfühliger auf Setupänderungen - und das ist schon einmal recht positiv", sagte Huff und bescheinigte dem Cruze ein gutes Handling. "Aber es gibt auch Schattenseiten, denn das Auto ist viel breiter als der alte Wagen und das beschert uns ein Defizit in Punkto Topspeed. Das ist gerade unsere größte Baustelle."

"Es sieht allerdings alles positiv aus, denn bei jeder Testfahrt werden wir schneller und lernen immer mehr über das Auto", so der WM-Dritte aus dem Vorjahr, der abschließend noch einen kleinen Ausblick auf Curitiba wagte: "Ich hoffe sehr, dass wir beim ersten Rennen in Brasilien nach der Qualifikation unter den Top 5 stehen und zehn Punkte abgreifen können - dann hätten wir schon einmal einen viel besseren Start hingelegt als 2008."