• 22.06.2009 20:55

  • von Stefan Ziegler

Huff: In Kurve eins schon im Kiesbett...

Chevrolet-Pilot Rob Huff erlebte in Tschechien ein rabenschwarzes Rennwochenende und blieb einmal mehr in dieser Saison ohne WM-Punkte

(Motorsport-Total.com) - Rob Huff und das Chevrolet-Team erleben in diesem Jahr eine regelrechte Fahrstuhl-Saison: Entweder die Cruze-Autos erweisen sich als unglaublich schnell und rasen in den Rennen vorneweg - oder das Trio um Huff, Nicola Larini und Alain Menu verpasst die Punkteränge geschlossen. In Brünn erwischte Chevrolet wieder einmal ein bescheidenes Wochenende und wurde noch auf der Startgeraden um sämtliche Chancen in den beiden WM-Läufen von Tschechien gebracht - auch Huff.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Das Aus in Runde eins: Rob Huff strandete schon nach wenigen Metern im Kiesbett

"Wir hatten schon gedacht, dass Brünn für uns sehr schwierig werden würde: Da war zum einen das Kompensationsgewicht und außerdem sind wir dort zuvor noch nie mit dem Cruze unterwegs gewesen und hatten daher keinerlei Erfahrungsdaten", sagte der britische Rennfahrer, fügte aber an: "Andererseits haben wir aber auch in Marrakesch und Pau gewonnen, ohne den Wagen vorher dort getestet zu haben."#w1#


Fotos: Rennwochenende in Brünn


"Wir haben in den beiden Freien Trainings jedenfalls sehr hart gearbeitet, um den Wagen zu verbessern. Bei meiner ersten Ausfahrt hat sich das Fahrzeug noch sehr steif angefühlt und ich hatte sehr viel Untersteuern. Dann haben wir das Setup verändert und die Dinge haben sich dadurch zum Besseren gewandelt", berichtete Huff. Doch schon in der Qualifikation wendete sich das Blatt - der 29-Jährige verpasste den Sprung in die Top 10.

Nach dem Start zum ersten Rennen konnte sich der Cruze-Fahrer zwar gleich um einige Position nach vorne schieben, wurde aber wenige Sekunden später schon wieder zum Fußgänger degradiert - BMW Pilot Augusto Farfus räumte großzügig ab. "Ich wurde hart getroffen und landete prompt am Ende der Geraden im Kiesbett", erläuterte Huff, der gemeinsam mit seinen Chevrolet-Teamkollegen zur vorzeitigen Aufgabe gezwungen war.

"Wenn so etwas beim Start des ersten Rennens passiert, dann kannst du nur noch darauf hoffen, dass dein Wagen für Lauf zwei wieder fit gemacht werden kann. Weil man dann aber von ganz hinten losfahren muss, liegen Punkte außer Reichweite. Es ist allerdings dennoch eine gute Gelegenheit um einige Daten für die Zukunft zu sammeln", meinte Huff. "Die Jungs haben fantastische Arbeit geleistet und konnten das Auto rechtzeitig reparieren."

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