FIA bestätigt Urteil: Muller ist Champion

(Motorsport-Total.com) - Dass die aktuelle Saison der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) am grünen Tisch in Paris zugunsten von Yvan Muller und Chevrolet entschieden wurde, stand seit einigen Tagen fest. Der Franzose und sein Team haben schon reichlich Gratulationen erhalten, allerdings ließ sich die FIA mit der offiziellen Verkündung des Urteils extrem viel Zeit.

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Andy Priaulx und Augusto Farfus dürfte das Lachen schon vergangen sein

Erst am späten Dienstagabend bestätigte der Automobil-Weltverband das, was alle Beteiligten ohnehin schon lange wussten: Die BMW Piloten Andy Priaulx und Augusto Farfus wurden nachträglich aus der Wertung des Okayama-Rennens gestrichen, Chevy-Pilot Yvan Muller darf somit vorzeitig den Gewinn der Meisterschaft feiern.

In Japan hatte der Technische Delegierte die Getriebe an dem BMW 320 si von Farfus und Priaulx für illegal erklärt. Die verantwortlichen Rennstewards waren jedoch anderer Ansicht und ließen die beiden Fahrzeuge in jener Konfiguration mit sequentiellem Sechsgang-Getriebe starten. Im Auftrag von Chevrolet hatte der britische Automobilverband (MSA) Einspruch gegen diese Entscheidung eingelegt, dem von der FIA letztlich stattgegeben wurde.

Die Entscheidung der Stewards von Okayama wurde aufgehoben, die beiden Fahrzeuge nachträglich aus der Wertung genommen. Im Sinne von Artikel 79 des sportlichen Regelwerks entschieden die vier Richter am International Court of Appeal in Paris, dass Priaulx und Farfus für das Finale in Macao eine Zuladung auf Grundlage der drei Rennen vor Okayama bekommen. Das bedeutet, dass beide die maximalen 40 Kilogramm einpacken müssen.