• 31.08.2008 08:12

  • von Stefan Ziegler

Engstler über den Gefahrenherd 'Kurve 1'

Franz Engstler wird das Rennen in Oschersleben vom 21. Startplatz aus in Angriff nehmen und möchte zunächst unbeschadet durch Kurve 1 gelangen

(Motorsport-Total.com) - Der erste Knick nach der Startgeraden ist immer eine heikle Stelle, zumal sich im Rennen bis zu 29 Autos durch ein zumeist enges Nadelöhr quetschen müssen. Nicht jeder findet dabei immer seinen Weg - und in Oschersleben dürfte es dahingehend kaum Ausnahmen geben. Dort zeigt die erste Kurve nach links, ist sehr eng geschnitten und überaus knifflig zu fahren, wie die WTCC-Piloten im Laufe des Tages immer wieder feststellen mussten. Für Privatier Franz Engstler hat daher oberste Priorität, Kurve eins zu überstehen.

Titel-Bild zur News: Franz Engstler

Franz Engstler und die erste Kurve: Der Deutsche hofft auf einen guten Start

Dabei hatte es zunächst den Anschein, dass Engstler in seinem privaten BMW ziemlich weit vorne würde landen können: "In Oschersleben haben wir erstmals die Situation, dass ich die Rennstrecke schon aus meiner früheren Rennfahrerzeit kenne", sagte der Deutsche im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. P3 und eine tolle Rundenzeit bildeten also schon einmal einen soliden Auftakt.#w1#

"Ich konnte schon im ersten Freien Training mit dem Setting anfangen und sofort richtig pushen - fast so, wie im Qualifying", erläuterte Engstler weiter und nannte die Schwachstellen des noch jungen WTCC-Rennstalls: "Was uns allerdings noch Probleme bereitet, ist das Aufheizend der Reifen. Wir haben da einfach noch nicht die Erfahrung, um noch weiter damit zu arbeiten."

"Im zweiten Freien Training lagen wir mit dem Setup etwas daneben, weshalb wir auch im Qualifying nicht alles umsetzen konnten. Ich bin damit zwar zufrieden, denn die gefahrene Zeit und die Balance im Auto stimmen, aber die letzten Hundertstelsekunden haben wir nicht finden können. In der Qualifikation hatte ich noch einige Überholmanöver, bin aber doch recht zufrieden."

Am Ende sprang der 21. Rang unter 29 Piloten dabei heraus - und Engstler darf weiterhin vom ersten Laufsieg in der Privatfahrer-Wertung träumen. "Die Gelegenheit wäre sicherlich gegeben - da gehört aber auch immer das Quäntchen Glück dazu", meinte der Teamchef, der zugleich sein eigener Fahrer ist. "Bei 30 Autos auf der Strecke wird es schon ziemlich schwierig, alleine den Start zu überleben."

"Von der Performance her sind wir meiner Meinung nach gut dabei", sagte Engstler abschließend. "Wir haben vier Zehntel Rückstand auf den schnellsten SEAT in der Independent's Trophy. Ich denke, die kann ich herausfahren, denn wir sind sehr gut gerüstet. Es kommt aber immer darauf an, wie man die ersten beiden Runden übersteht."

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