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Huff holt sich die Pole-Position in Oschersleben
Chevrolet und SEAT haben BMW in Oschersleben ein Schnippchen geschlagen und die vorderen Platzierungen in der Qualifikation belegt
(Motorsport-Total.com) - Bislang war die Motorsport Arena Oschersleben fest in der Hand der BMW Fahrer. Zehn der bisherigen zwölf Rennsiege heimsten die Lokalmatadoren ein - doch in diesem Jahr wird P1 eine besonderer Herausforderung für die BMW Piloten darstellen: Über Rang sechs kamen die fünf Werkspiloten nämlich nicht hinaus. Nach der halbstündigen Quali-Einheit stand abschließend Rob Huff ganz vorne - flankiert von zwei SEAT-Piloten.

© xpb.cc
Premiere: Rob Huff fuhr in Oschersleben seine erste WTCC-Pole-Position ein
Wie schon in den beiden Freien Trainings, so hatten auch in der Qualifikation einige Fahrer mit der Strecke zu kämpfen. Gleich zu Beginn schoss Ibrahim Okyay (BMW) in Kurve eins über das Ziel hinaus - ein Beispiel, dem noch einige andere Piloten nacheiferten. So unternahm auch Nicola Larini (Chevrolet) einen Ausflug ins Grüne, auch Jörg Müller (BMW) wurde neben der Piste gesichtet.#w1#
BMW ohne Chance
In einer spannenden Qualifikation wechselte die Führung beinahe ständig. Waren zunächst nur die Privatfahrer auf schnelle Zeiten aus, so ließen sich die Werkspiloten anfangs noch etwas Zeit, ehe sie ihre Zeitenhatz eröffneten. Aus den Reihen der BMW Fraktion konnte allerdings nur Farfus ernsthaft in den Kampf um P1 eingreifen - und scheiterte dabei.
Zwar lag der Brasilianer zur Halbzeit noch in Front, seine Rundenzeit von 1:36.136 Minuten blieb aber nicht lange an der Spitze der Zeitenliste. Chevrolet-Pilot Rob Huff donnerte vorbei und ganz nach vorne, ehe Gabriele Tarquini (SEAT) zum entscheidenden Run Anlauf nahm. Der Italiener klassierte sich in 1:35.866 Minuten auf der provisorischen Pole-Position - um im letzten Augenblick noch von Huff abgefangen zu werden.
In 1:35.675 Minuten hatte der Brite den Kurs in Oschersleben umrundet und lag damit uneinholbar in Führung, als die Zielflagge für die Qualifikations-Teilnehmer geschwenkt wurde. Für Huff war es die erste Pole-Position in seiner WTCC-Karriere. Tarquini wurde Zweiter, Markenkollege Tiago Monteiro kam auf Rang drei.
Tarquini mit bester Ausgangslage für den Titelkampf
Tom Coronel (SEAT) registrierte in 1:35.976 Minuten die viertschnellste Zeit vor Larini und Farfus, der in den Rennen am Sonntag die BMW Speerspitze darstellen wird. Hinter Farfus komplettierten Jordi Gené (SEAT), Alain Menu (Chevrolet), Andy Priaulx (BMW) und Rickard Rydell (SEAT) die Top 10.
Der Meisterschaftsführende Yvan Muller (SEAT) verpasste die Topplatzierungen ebenso wie Lokalmatador Jörg Müller. Während sich der Franzose als Elfter klassierte, wurde Müller lediglich 13. Alex Zanardi (BMW) kam über den 17. Startplatz nicht hinaus und bewegte sich damit in der gleichen Region wie Rückkehrer Duncan Huisman, der bei seinem Comeback P20 belegte.
Im Hinblick auf die Situation an der Spitze der Meisterschaft hält Tarquini nun alle Trümpfe für die anstehenden WM-Läufe in Oschersleben in der Hand: Sämtliche direkten Konkurrenten haben in der Qualifikation verwachst und müssen sich durch das Feld arbeiten, während Tarquini das Rennen aus Reihe eins in Angriff nehmen kann.

