• 30.08.2008 19:06

  • von Stefan Ziegler

BMW in Oschersleben nicht an der Spitze vertreten

Überraschenderweise war das Qualifying in Oschersleben keine Angelegenheit für die BMW-Flotte - die Pole machten andere unter sich aus

(Motorsport-Total.com) - So beeindruckend sich die BMW Statistik in Oschersleben liest, so schwierig war das abschließende Qualifikationstraining für die fünf Piloten der Länderteams. Augusto Farfus hatte die Freien Trainingssitzungen scheinbar nach Belieben dominiert, konnte den Speed vom Vormittag allerdings nicht wieder abrufen und landete auf dem sechsten Rang. Damit war der Brasilianer noch der beste seiner BMW Zunft, denn so ganz zufrieden waren seine Markenkollegen mit ihren Startplätzen ebenfalls nicht.

Titel-Bild zur News: Jörg Müller

Heimspiel-Niederlage: Jörg Müllers Qualifying verlief nicht wunschgemäß

Vor allem das große Verkehrsaufkommen auf der Rennstrecke sowie einzelne gelbe Flaggen haben die Bedingungen in Oschersleben zusätzlich erschwert. "Das hat mir mein Qualifying kaputt gemacht", ließ Farfus nach dem Qualifying verlauten. "Mein Auto lief perfekt, und ich bin sicher, dass es für mich unter normalen Umständen deutlich weiter nach vorn gegangen wäre."#w1#

"Aber aus der dritten Reihe habe ich noch immer alle Chancen, bei unserem Heimspiel ein gutes Ergebnis einzufahren", gewann der ehemalige Alfa-Romeo-Fahrer der Situation noch etwas Gutes ab. Titelverteidiger Andy Priaulx war dagegen nicht sonderlich begeistert von seinem Abschneiden: Während Rivale Gabriele Tarquini auf Rang zwei fuhr, musste sich Priaulx mit Rang neun zufrieden geben.

"Ich bin sehr enttäuscht, denn mein Auto hätte mir die Chance gegeben, mir eine bessere Ausgangsposition zu erarbeiten", sagte der Brite. "Aber ich kann weder mir noch dem Team einen Vorwurf machen. Auf meiner letzten Runde wurde ich erst aufgehalten, dann kam vor mir ein Auto von der Strecke ab. So ist es nun mal im Rennsport."

Auch Lokalmatador Jörg Müller agierte glücklos und war zudem öfters neben der Strecke zu sehen. "Bei meinem letzten Versuch hat es mich Zeit gekostet, ein anderes Auto überholen zu müssen", meinte der Deutsche. Resultat: P13 - und das ausgerechnet vor heimischem Publikum, wo Müller eigentlich reichlich punkten wollte.

"Ich habe mich in der Vergangenheit schon von noch weiter hinten vorarbeiten können. Deshalb werde ich am Sonntag alles geben und den Kopf ganz sicher nicht in den Sand stecken", kündigte der Fahrer des BMW Teams Germany an. Damit wird P8 in Lauf eins wieder zum begehrten Ziel - unter anderem für Andy Priaulx, Yvan Muller (SEAT) und Jörg Müller...