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Engstler: "Das Engagement hat sich bezahlt gemacht"
Ein Zwischenfazit von Franz Engstler: Den Aufstieg in die WTCC hat der Teamchef und Fahrer nie bereut - Die Saison 2010 verläuft nicht nach Wunsch
(Motorsport-Total.com) - Zur Saison 2008 wagte Franz Engstler den großen Schritt: Der Routinier aus dem Allgäu stieg mit seinem von Liqui Moly geförderten Rennstall in die Tourenwagen-WM auf und konnte sich dort auf Anhieb in der Spitzengruppe der Privatiers etablieren. Schon im ersten Jahr beschloss Engstler die Saison auf dem zweiten Platz der Privatfahrer - nur 2010 läuft bislang nicht sehr viel zusammen.

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Franz Engstler und sein Team zählen seit 2008 zu den Top-Privatiers der WTCC
"Mit dieser Saison kann ich nicht zufrieden sein", sagt der 49-Jährige bei 'Motorsport-Total.com'. "Wir haben recht gut begonnen und waren zunächst die Spitzenreiter in der Gesamtwertung - bis Monza. Dort hat uns ein Motorschaden ereilt - blöderweise im ersten Rennen, sodass wir gleich zwei 'Nuller' schrieben. Das kannst du dir bei dieser Leistungsdichte und bei einem so engen Feld nicht leisten."
"Solche Ergebnisse verfolgen dich im gesamten Saisonverlauf", erklärt Engstler, der aktuell den fünften Platz bei den Privatiers bekleidet. Titelchancen rechnet sich der Routinier allerdings kaum mehr aus, sondern sieht Sergio Hernández vorne liegen: "Noch stehen einige Rennen aus und in Macao gibt es doppelte Punkte, aber wenn Sergio keine Fehler macht, wird er den Titel holen."
Doch auch ohne einen ersten Gesamtplatz in der WTCC darf Engstler mit seinem bisherigen Abschneiden auf WM-Niveau durchaus zufrieden sein. Das Engagement seines Teams habe sich bislang "in jeder Hinsicht gelohnt", betont der Deutsche und merkt an: "Wir erzielten gleich in unserer ersten Saison den zweiten Rang in der Privatierwertung. Das war schon eine kleine Sensation."
"Seither liegen wir immer in den Top 3 und das ist eine gute Auszeichnung für einen Neueinsteiger, wie ich finde. Auch im Hinblick auf PR und Marketing hat sich das Engagement bezahlt gemacht. Wir hatten viel Präsenz im Fernsehen", meint Engstler. "Das Wichtigste für uns ist, dass unsere Partner und Sponsoren zufrieden sind. Ansonsten könnten wir dieses Projekt ohnehin nicht realisieren."
"Wir sind sehr stolz darauf, dass uns unsere Partner noch immer die Treue halten. Bei uns ist niemand abgesprungen und das ist schon toll", gibt der BMW Fahrer zu Protokoll. "Ich schaue positiv in die Zukunft - auch, weil wir bislang in jedem Rennen die Geschwindigkeit mitgehen konnten. Das ist gut zu wissen und zeigt, dass wir sehr konstant unterwegs sind. Wir sind durchaus gut dabei."

