Einzelkämpfer Thompson schaffte es in die Top 8

(Motorsport-Total.com) - Tourenwagenrennen sind Teamsport - das wird auch James Thompson immer wieder schmerzlich bewusst, wenn er sieht wie die Piloten der großen Werksteams sich durch Windschattenfahren immer wieder zu schnellen Rundenzeiten ziehen. Thompson dagegen steht da als Fahrer des kleinen Alfa Romeo Teams N.Technology oft allein da.

© xpb.cc

James Thompson war in der Qualifikation wieder einmal auf sich gestellt

Nicht anders erging es ihm heute in Macau. Teamkollege Andre Couto, der an diesem Wochenende Oliver Tielemans vertritt, schied schon zu Beginn der Qualifikation nach einem Unfall aus. Damit hatte "JT" niemanden mehr, der ihm helfenden Windschatten bot. Doch Thompson ist erfahrener Einzelkämpfer - und so schaffte er es auch ohne Hilfe in seinem alten Alfa Romeo 156 auf Startplatz acht. Damit steht er vor einigen prominenten Vertretern der Werksteams und hat seine Chance auf den Weltmeistertitel aufrecht erhalten.#w1#

"Ich bin raus gefahren und wollte sowohl James helfen als auch selbst einen guten Startplatz holen. In meiner ersten Runde bin ich dann gleich in die Mauer gefahren und habe das Auto vorn rechts beschädigt", schilderte Couto, der in beiden Trainings in den Top 6 war, sein Missgeschick. "Hoffentlich können wir das Auto jetzt rechtzeitig bis morgen noch reparieren, um das wieder gut zu machen."

"Ich hätte heute nicht mehr härter fahren können", berichtete Thompson. "Ich war sehr enttäuscht, dass ich diesen 'Teamkollegen-Vorteil' nicht mehr hatte. Ich habe versucht, mich stattdessen von anderen Autos ziehen zu lassen, aber leider bin ich nicht nah genug dran gekommen. So gesehen ist der achte Platz gar nicht so schlecht. Ich weiß aber, dass ich es mit Hilfe in die Top 4 geschafft hätte."