• 17.11.2007 14:42

  • von Britta Weddige

Muller will Priaulx nicht unterschätzen

Yvan Muller steht in Macau in der ersten Reihe, Rivale Andy Priaulx ist nur Zwölfter, trotzdem warnt Muller: "Dürfen Andy noch nicht abschreiben!"

(Motorsport-Total.com) - Nach der Qualifikation zum WTCC-Finale in Macau scheint Seat-Pilot Yvan Muller derzeit die besten Karten im Titelkampf zu haben. Vor den letzten beiden Rennen führt er die Wertung punktgleich mit Titelverteidiger Andy Priaulx im BMW an. Und Muller konnte sich für die erste Startreihe des ersten Rennens qualifizieren, während sich Priaulx mit Rang zwölf begnügen musste.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller will seinen Rivalen Andy Priaulx noch nicht abschreiben

Doch Muller sieht die Zeit noch nicht gekommen, um sich entspannt zurückzulehnen. "Ich glaube nicht, dass wir Andy schon abschreiben dürfen", warnte der französische Seat-TDI-Pilot. "Er hat zwei andere BMW vor sich, die ihn durchlassen werden. Damit könnte er im ersten Rennen Platz acht holen." Und das ist genau das Ziel des Briten: Denn P8 im ersten Rennen bedeutet die Pole Position für das zweite Rennen.#w1#

Auch Muller darf sich auf die Schützenhilfe seiner Seat-Kollegen verlassen. Teamkollege Gabriele Tarquini steht auf Startplatz drei. Seine Aufgabe wird vor allem sein, BMW Pilot Augusto Farfus, der ebenfalls noch im Titelrennen ist und auf Startplatz vier steht, aufzuhalten. Tarquini hat bereits angekündigt, alles zu tun, um Muller zu helfen.

Schon in der Qualifikation hatte sich Tarquini ganz in den Dienst seines Teamkollegen gestellt: "Das Ziel war es, Yvan nach ganz vorne zu bringen und obwohl ich ihn zweimal gut lancieren konnte, hat es einfach nicht ganz zur Pole gereicht", erklärte der Italiener. "Der TDI-Motor ist fantastisch, ehrlich gesagt ist das ganze Auto fantastisch. Ich bin optimistisch mit Blick auf das Rennen, weil auch der Reifenverschleiß sich hier im Rahmen zu halten scheint."

"Es wird mir helfen, dass Gabriele hinter mir steht", so Muller. "Es ist gut, ihn um mich herum zu haben." Lange Zeit war der Franzose sogar auf Pole-Kurs, dann aber war Chevrolet-Pilot Alain Menu noch schneller. Muller konnte das verschmerzen, vor allem weil Menu nicht mehr zu seinen Titelkonkurrenten gehört. "Wir sind in der ersten Reihe und Andy und Augusto sind weit hinter uns - das ist wichtig", so der Seat-Pilot. "Wichtig ist die Meisterschaft, und da stehe ich lieber neben Alain als neben jemand anderem."