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  • 14.11.2011 17:43

  • von Stefan Ziegler

Die Titelkandiaten 2011: Was wäre, wenn...

Yvan Muller (Chevrolet) und Rob Huff (Chevrolet) duellieren sich in Macao um den WM-Titel: Für beide wäre der Triumph etwas ganz Besonderes

(Motorsport-Total.com) - Treffen sich ein Franzose und ein Brite in Macao: Beim Finale der Tourenwagen-WM kämpfen Yvan Muller (Chevrolet) und Rob Huff (Chevrolet) um den Triumph. Für Muller wäre der erneute Gewinn der Fahrer-WM bereits der dritte Erfolg in der WTCC. Der Franzose würde dadurch mit seinem früheren Rivalen Andy Priaulx gleichziehen, der von 2005 bis 2007 drei WM-Titel in Folge für BMW erzielte.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Robert Huff

Yvan Muller, Eric Neve, Rob Huff 2010 in Macao - und wer jubelt 2011 am meisten?

Huff, der mit einem Handicap von 20 Punkten an den Start geht, könnte in Macao indes zum ersten Mal eine internationale Meisterschaft für sich entscheiden. Seit 2003 wartet der Brite bereits auf den Durchbruch dieser Art, der nun im Anschluss an seine bisher beste Rennsaison folgen könnte. Huff würde zudem zum ersten britischen Weltmeister seit Jenson Button (Formel 1/2009) avancieren.

Wie auch immer - zwei WM-Läufe auf dem schwierigen Guia Circuit trennen die beiden Rivalen noch von der großen Entscheidung. Gibt es in wenigen Tagen einen zweiten dreimaligen Weltmeister oder vielleicht einen neuen Titelträger? Mit dem Fallen der Zielflagge in Macao dürfte das Titelrennen 2011 entschieden sein. 'Motorsport-Total.com' nennt schon jetzt einige Fakten für den jeweiligen Ausgang.

Wenn Yvan Muller den WM-Titel gewinnt,...

...wäre er der zweite dreimalige Tourenwagen-Weltmeister neben Andy Priaulx. Letzterer hatte seine drei Titel zwischen 2005 und 2007 aber in Folge eingefahren.

...wäre er der erste dreimalige Champion, der auf zwei Marken seine Titel holte.

...hätte er als erster Fahrer seit Andy Priaulx 2006 und 2007 seinen WM-Titel erfolgreich verteidigt.

...wäre er erster zweimaliger Weltmeister für Chevrolet.

...würde er als erst vierter Franzose mindestens zwei WM-Titel in Folge erreichen. Alain Prost (1985 und 1986) war in der Formel 1 erfolgreich, Jean-Louis Schlesser (1989 und 1990) siegte bei der Sportwagen-WM im Doppelpack und Sebastien Loeb (2004 bis 2011) krönte sich zu Beginn des neuen Jahrtausends zum Rallyechampion schlechthin.

Yvan Muller

Yvan Muller bejubelte im vergangenen Jahr seinen zweiten WM-Titelgewinn Zoom

...wäre er mit 42 Jahren und 96 Tagen der älteste WTCC-Champion, dem eine Titelverteidigung gelänge. Als Andy Priaulx 2007 seinen dritten und bis dato letzten WM-Titel errang, war er 33 Jahre und 102 Tage alt.

...hätten französische Rennfahrer in diesem Jahr zwei der vier FIA-Weltmeisterschaften für sich entschieden: Muller die Tourenwagen-WM und Sebastien Loeb die Rallye-WM.

...hätte er in seinem WM-Jahr die meisten Siege (mindestens acht) und die meisten schnellsten Rennrunden (mindestens sieben) eingefahren. Andy Priaulx und hatte es 2006 auf fünf Saisonerfolge und 2005 auf drei schnellste Runden gebracht.

...würde er mit mindestens 400 Zählern einen neuen Saison-Punkterekord aufstellen. Muller hatte bereits 2010 mit 331 Zählern für eine neue Bestleistung gesorgt.

...und wenn er sich in Macao nicht schlechter als auf Rang fünf klassieren würde, hätte er einen weiteren Rekord für sich: Noch nie war ein späterer Weltmeister in einer Saison immer nur Fünfter oder besser. Aufgrund der ehemaligen Regeln, wonach Rang acht im ersten Rennen den ersten Startplatz in Lauf zwei zur Folge hatte, wäre dieser Rekord allerdings relativ zu betrachten.

Wenn Rob Huff den WM-Titel gewinnt,...

...wäre er der fünfte Tourenwagen-Weltmeister der Geschichte nach Roberto Ravaglia (1987), Andy Priaulx (2005, 2006 und 2007), Yvan Muller (2008 und 2010) und Gabriele Tarquini (2009).

...wäre er der zweite britische Weltmeister nach Andy Priaulx und im Alter von 31 Jahren und 330 Tagen knapp älter als sein Landsmann, als dieser 2005 erstmals triumphierte.

...hätte er als zweiter Fahrer nach Yvan Muller (2010) den Fahrer-WM-Titel für Chevrolet erobert.

...hätte er mit Abstand die meisten Rennen gebraucht, um sich die Startnummer eins zu verdienen: In Macao absolviert Huff sein 153. und 154. WM-Sprintrennen.

Robert Huff

Rob Huff könnte der zweite Champion aus Großbritannien sein - nach Andy Priaulx Zoom

...wäre er der einzige spätere Titelgewinner, der bereits nach dem ersten Rennwochenende alleine an der Tabellenspitze lag.

...wäre er der dritte Weltmeister, der seit dem Debüt der "neuen" WTCC 2005 am Start ist. Andy Priaulx und Gabriele Tarquini waren von Anfang an dabei, Yvan Muller stieß hingegen erst 2006 zum Teilnehmerfeld.

...wäre er neben Andy Priaulx (BMW) der einzige Weltmeister, der in seiner WTCC-Karriere ausschließlich für eine Marke antrat - Chevrolet.

...würde er mit mindestens 401 Zählern einen neuen Saison-Punkterekord aufstellen. Yvan Muller hatte sich 2010 mit 331 Zählern den Titel gesichert.

...hätte er in seinem WM-Jahr die meisten Siege (mindestens sechs) und die meisten schnellsten Rennrunden (mindestens acht) eingefahren. Andy Priaulx und hatte es 2006 auf fünf Saisonerfolge und 2005 auf drei schnellste Runden gebracht.

...und auch in Macao beide Rennen beendet, wäre er der erste Tourenwagen-Weltmeister mit einer einhundertprozentigen Zielankunfts-Quote. Würde Huff dabei jeweils auch noch in die Top 10 fahren, hätte er als einziger Champion in allen 24 Sprintrennen gepunktet.

...hätte er sich erstmals seit 2003 wieder einen Meistertitel geholt. Damals gewann Huff die britische SEAT-Cupra-Rennserie.

...wäre er der erste britische Automobil-Weltmeister seit Jenson Button 2009 in der Formel 1.

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