• 12.09.2009 23:55

  • von Stefan Ziegler

Debüt geglückt: Perfection-Team mit positivem Fazit

Michel Nykjaer und das dänische Perfection-Team wussten in Oschersleben durchaus zu überzeugen und waren mit ihrem WTCC-Auftritt zufrieden

(Motorsport-Total.com) - In der Motorsport Arena Oschersleben waren wieder zahlreiche Gaststarter mit dabei, doch kaum einem Privatteam wurde so viel Aufmerksamkeit zuteil, wie der dänischen Perfection-Mannschaft. Der Rennstall um Pilot Michel Nykjaer und Teamchef Kent Bo Steffensen schickte einen Chevrolet Lacetti ins Rennen und schlug sich prompt achtbar: Die Feuertaufe haben die Dänen mit Bravour bestanden.

Titel-Bild zur News: Michel Nykjaer

Michel Nykjaer und das Perfection-Team waren erstmals in der WTCC am Start

Ganz glatt verlief das Wochenende in der Magdeburger Börde aber nicht: Nach dem verregneten Zeittraining traf Nykjaer auch in Lauf eins auf Schwierigkeiten. "Ich habe vor einer Kurve heruntergeschaltet und plötzlich begann der Wagen wie wild zu vibrieren", berichtet der dänische Rennfahrer. "Ich dachte sofort, dass etwas gebrochen sein musste. Daher bin ich Schleichfahrt zurück zur Box."#w1#

Dort tauschten die Mechaniker die Aufhängung am Lacetti und machten den Rennwagen wieder fit. "Ich war ein bisschen angespannt", meint Nykjaer. "Ich saß einfach nur im Auto, während die Jungs unter mir wie verrückt am schuften waren. Sie haben großartige Arbeit geleistet, denn wir konnten wieder in die Startaufstellung fahren. Das Auto lief prima und so konnte ich mich auf guten Rennsport gefasst machen."


Fotos: WTCC in Oschersleben


Im zweiten Lauf des Tages eroberte sich Nykjaer den siebten Rang bei den Privatiers und bescherte seinem Team damit zwei Punkte für die Gesamtwertung der Independents' Trophy der WTCC. Damit war Teamchef Steffensen zufrieden, wenngleich die Umstände in Oschersleben für ein neues Team nicht gerade einfach waren: "Wir hatten hier wirklich eine große Herausforderung zu meistern", bestätigt Steffensen.

"Unbeständige Wetterverhältnisse, ein schwieriges Qualifying aufgrund des Regens und ein technisches Problem, als wir gut positioniert waren. Es war schwierig, aber wir haben niemals aufgegeben", sagt das Oberhaupt der Perfection-Mannschaft. "Ich bin sehr stolz darauf, dass die Jungs den Wagen nach dem ersten Rennen wieder flott gekriegt haben. Michel ist einfach klasse gefahren."

"Er konnte seine Geschwindigkeit zeigen, als er die Möglichkeit dazu hatte. Darüber hinaus hat das gesamte Team gezeigt, dass sie es durchaus verdienen, ein Teil der WTCC zu sein", so Steffensen. "Wir hatten hier starke Gegner - haben die Herausforderung aber angenommen und uns dem Kampf gestellt. Wir haben an diesem Wochenende einiges gelernt und wollen nun zurückkehren und noch mehr lernen."