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Coronel sieht Zolder als sein Heimrennen an
Als Niederländer kennt SR-Fahrer Tom Coronel den Kurs im belgischen Zolder sehr genau - Positives Fazit nach den beiden Monza-Sprintrennen
(Motorsport-Total.com) - Wieder ein Podestplatz für den "fliegenden Holländer": Tom Coronel und sein SEAT León TDI kommen immer besser in Fahrt. Bei den italienischen Rennen zur Tourenwagen-WM überwand der 38-Jährige sämtliche Hindernisse und technischen Probleme, um sich erneut unter die Top 3 zu schieben. Auch beim WTCC-Gastspiel in Zolder möchte "Major Tom" wieder richtig zuschlagen.

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Wieder ein Podium - und dort hatte Tom Coronel selbstverständlich viel Freude...
"Zolder ist nur 1:45 Stunden von meinem Zuhause entfernt. Ich kenne diesen Kurs sehr gut. Das möchte ich meinen Konkurrenten am Rande mit auf den Weg geben", witzelt Coronel nach Monza. "Aber Spaß beiseite: Ich sagte ja schon immer, dass es zwei Wochenenden brauchen würde, um den Wagen kennen zu lernen. Wir hatten ja im Prinzip keine Tests, außer den 20 Runden in Valencia."#w1#
"Die Entscheidung, mit diesem Team und mit diesem Auto zu starten, fiel erst sehr spät. Es ist ein vollkommen anderes Fahrzeug. Nicht nur wegen der Beschleunigung, denn du musst zudem in den Kurven aggressiver zu Werke gehen. Ich musste meinen Fahrstil ein bisschen umstellen", schildert Coronel seine Eindrücke vom Dieselauto. Eben dieses stellte der Niederländer zuletzt auf Rang zwei.
Das schmeckte dem SEAT-Fahrer überaus gut: "Mit dem Podium war ich schon sehr zufrieden", sagt Coronel. "Wenn sich dir eine Chance bietet, dann musst du halt zuschlagen. Das sagt dir dein Rennfahrer-Instinkt. Yvan hat die Türe aber immer wieder geschickt zugemacht, sodass ich nichts riskieren und lieber die Punkte mitnehmen wollte. Ich wartete auf eine Möglichkeit", so Coronel.
"Yvan kannte meine Stärken und meine Schwächen, wir hatten ein schönes und faires Duell. Es hat vielleicht etwas aufregender ausgesehen, als es eigentlich war. Ich habe nicht allzu viel Druck gemacht, weil ich ja schließlich 'nur' auf das Podium fahren wollte", gesteht der Tourenwagen-Routinier und fügt hinzu: "Ich war völlig überrascht, als ich den Reifenschaden bei Nykjaer sah."
Weil der dänische Rennfahrer in der Schlussrunde (!) die Segel streichen musste, gewann Coronel in Monza kampflos eine weitere Position. Eine nicht unwillkommene Situation für den 38-Jährigen: "Ich denke, ich habe in Italien den Jackpot gewonnen, denn so wie unser Wochenende begonnen hat, und nach Startplatz 13, kann ich mit dem Podium wirklich zufrieden sein", fasst Coronel zusammen.

