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Colciago gleich doppelt stinksauer
Zunächst knallte er in das Heck des BMW von Felix Porteiro, dann hagelte es auch noch einen Strafenregen der Rennleitung - Colciago war bedient
(Motorsport-Total.com) - Für Robert Colciago hätte alles gut enden sollen. Der Seat-Pilot lag schon auf Rang elf und schickte sich an, noch eine bessere Runde hinzulegen. Ausgangs der 16. Kurve fand er dann Felix Porteiro im BMW vor sich, der nicht mehr auf einer schnellen Runde war und langsamer um den Kurs fuhr. In der Überzeugung, Porteiro hätte ihn bemerkt, fuhr Colciago weiter.

© xpb.cc
Felix Porteiro muss sich gegen Roberto Colciago - immerhin mit Kopfschutz
Dann knallte es, denn Porteiro hatte ihn nicht gesehen. Das Heck des BMW 320si wurde mächtig onduliert, dafür war von der Frontpartie des Seats auch nicht mehr viel übrig. Zudem entstiegen Flammen dem Leon. Colciago war außer sich, zwischen den beiden Beteiligten kam es zu einer kurzen Rangelei.#w1#
"Ich bin frustriert, weil ich die ganze Session über keine fliegende Runde absolvieren konnte", so der Italiener. "Auf meiner letzten Runde war ich ziemlich schnell, aber in der letzten Kurve hatte ich dann den langsamen Porteiro vor mir. Ich habe gedacht, er macht mir Platz - aber er tat es nicht. Ich konnte nicht vorbei. Ich konnte noch nicht einmal mehr bremsen, da war er schon da."
"Ich kann es nicht glauben", sagte er noch kurz nach dem Unfall, doch wenig später drohte noch weit mehr: Die Rennleitung bestrafte ihn noch einmal, strich ihm alle Zeiten, verdonnerte ihn zu einer Geldstrafe von 3.500 Euro und belegte ihn mit einer Versetzung um zehn Startplätze für beide Rennen des nächsten Rennwochenendes. Colciago war nun endgültig bedient.
Der Grund dafür ist einfach: In dem Bereich, in dem der Unfall passierte, wurden gelbe Flaggen geschwenkt, die der Italiener nicht beachtet haben soll. Seat legte daraufhin Berufung gegen die Entscheidung ein. Da der Einspruch nicht rechtzeitig vor dem Rennen verhandelt werden kann, wird er zunächst vom elften Rang aus starten dürfen.

