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Chevrolet-Piloten zwischen Freude und Trauer
Bei Chevrolet trauert man nach dem Qualifying in Valencia der vergebenen Chance auf die Pole-Position nach - Alain Menu disqualifiziert
(Motorsport-Total.com) - Die Chevrolet-Mannschaft hatte in den Freien Trainings in Valencia eindrucksvoll ihre Stärke demonstriert. Bei trockenen Bedingungen wären die blauen Lacettis ganz sicher heiße Kandidaten auf die Pole-Position gewesen, doch der kurz vor dem Qualifying einsetzende Regen spielte den SEAT-Fahrern in die Karten. Zwar machten Alain Menu und Robert Huff mit den Plätzen drei und vier noch das beste aus der Situation, doch der Schweizer wurde anschließend disqualifiziert.

© xpb.cc
Die Chevrolet-Mannschaft hatte in Valencia auf die Pole-Position gehofft
Bei der technischen Abnahme nach dem Zeittraining wurde die Bodenfreiheit des Menu-Fahrzeuges bemängelt. Dem Chevrolet-Mann wurden alle Zeiten gestrichen, er wird morgen als letzter von Rang 23 ins Rennen gehen müssen. Teamkollege Huff rückte daher nachträglich auf Rang drei vor, Nicola Larini startet von Platz neun.#w1#
Die Stimmen der Chevrolet-Piloten:
Robert Huff (3.): "Ich bin froh, dass ich so weit vorne stehe, aber gleichzeitig bin ich auch etwas enttäuscht. Ich war heute Morgen ein Mal Schnellster und ein mal auf Platz zwei. Ich hatte die Hoffnung bei trockenen Bedingungen auf die Pole-Position fahren zu können, auch wenn mir klar war, dass es recht eng werden könnte. Wir haben außer an der Aufhängung vorne nicht weiter am Auto verändert. Wir haben so wenig Erfahrung mit nassen Bedingungen, daher war das eher ein Glücksspiel. Wir mussten innerhalb einer halben Stunde alles richtig machen."
Nicola Larini (9.): "Das war keine einfache Session. Ich hatte Probleme mit meinem Setup, das passte im regen einfach nicht zu meinem Fahrstil. Ich konnte deshalb gar nicht richtig pushen. Beim Anbremsen blieb mir immer vorne das Rad ganz leicht stehen und ich weiß noch nicht, warum das passierte. Es ist wirklich schade. Die neuen Regenreifen-Regeln besagen, dass du beim Verlassen der Box mindestens fünf Millimeter Profil haben musst. Das heißt, dass du lange draußen bleiben musst, wenn man auf abtrocknender Strecke unterwegs ist. Das bedeutet gleichzeitig, dass du besser nicht in die Box fährst, um Veränderungen am Setup vornehmen zu lassen, sonst musst du nämlich wieder neue Reifen draufziehen und die dann erst einmal wieder einfahren."
Alain Menu (23.): "Ich habe unter den gegebenen Bedingungen mein Bestes gegeben. Es war beim Bremsen wirklich knifflig, weil mir immer die Hinterräder stehen blieben. Ich konnte nicht mit der Bremsbalance spielen, weil dann vielleicht die Vorderräder blockiert hätten und ich abgeflogen wäre. In einigen Situationen war ich voll im Drift und kurz vor einem Ausritt, aber ich konnte das Auto gerade noch einmal abfangen."
"Nach der Session passte an meinem Wagen die Bodenfreiheit an einer Stelle am Splitter nicht. Ich weiß nicht, ob es an meinen Fahrten über die Randsteine lag, oder an den neuen Regenreifen, an die wir uns erst noch gewöhnen müssen. Es ist natürlich überflüssig zu sagen, dass das alles meine WM-Chancen deutlich beeinflusst. Auf der anderen Seite werde ich dann beim nächsten Rennwochenende in Pau ein leichtes Auto haben, außerdem ist das eine meiner Lieblingsstrecken."

