• 07.03.2010 00:23

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet jubelt und nimmt das Podium ins Visier

Dreimal Top 5 für Chevrolet: Nach der starken Qualifikation will das Cruze-Trio in den beiden Sprintrennen weitere Topergebnisse folgen lassen

(Motorsport-Total.com) - Bislang ist es ein Saisonauftakt nach Maß für das Chevrolet-Team: In sämtlichen Trainings hatte sich das Cruze-Trio in der Spitzengruppe des Starterfeldes aufgehalten, in der Qualifikation folgte dann der ganz große Coup: Yvan Muller raste im entscheidenden Moment als Schnellster um den kurzen Kurs von Curitiba und bescherte seinem neuen Arbeitgeber die erste Pole-Position in Brasilien.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Alain Menu, Robert Huff

Chevrolet war in der Qualifikation von Curitiba das Maß der Dinge in der WTCC

Und das überaus stilvoll mit einem neuen Rundenrekord - Muller ist selbstverständlich hochzufrieden: "Ich freue mich sehr für mich und das Team. Ich hätte kaum mehr verlangen können, als die Saison und meine Beziehung zu Chevrolet mit der Pole-Position zu beginnen. Das war das Beste, was passieren konnte", fasst der französische Rennfahrer seine Emotionen in Curitiba zusammen.#w1#

"Viel wichtiger aber ist, dass das gesamte Team ein herausragendes Ergebnis eingefahren hat", findet der 40-Jährige. "Alle drei Piloten bewegen sich innerhalb von nur einer Zehntel und das zeigt, dass alle drei Fahrzeuge auf einem Niveau unterwegs sind", so Muller. "Noch ist es etwas zu früh zu sagen, was am Sonntag geschieht. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir Großartiges leisten können."

Robert Huff und Eric Nève

Rob Huff und Eric Nève beglückwünschen sich zum guten Chevrolet-Abschneiden Zoom

Alain Menu ergänzt: "Ein richtig guter Start für Chevrolet. Ich bin zufrieden damit, wie das Auto läuft und wie die Session verlaufen ist. Yvan, Rob und ich haben prima zusammen gearbeitet und das hat sich bemerkbar gemacht. Ohne den Zwischenfall in der letzten Runde hätte ich sicherlich auf der Pole stehen können. Von noch größerer Wichtigkeit ist allerdings, dass wir konkurrenzfähig sind."


Fotos: Chevrolet, WTCC in Curitiba


Der Dritte im Chevrolet-Bunde, Rob Huff, haderte indes etwas mit seinem Abschneiden: "Einerseits ist es ein großartiger Tag, andererseits ein frustrierender. Die gute Nachricht ist, dass Chevrolet an der Spitze steht und dass sich unsere Arbeit auszahlt. Dennoch bin ich etwas enttäuscht, wie das zweite Qualifying ausgegangen ist. Michelisz' Exkursion hat mich rund drei Zehntel gekostet", meint Huff.

"Ich denke, ich hätte in dieser Runde auf die Pole fahren können, denn ich war schon in den beiden ersten Sektoren sehr schnell unterwegs. Ich hätte die Saison wirklich unheimlich gerne vom ersten Startplatz aus begonnen - vor allem, nachdem ich schon in Q1 der Schnellste gewesen war. Aber so ist das im Rennsport", erläutert der Brite. Chevrolet-Oberhaupt Eric Nève war indes hochzufrieden.

"Das Ergebnis der Qualifikation beweist, dass sich die vielen Testkilometer des Winters nun auszahlen. Ohne den Zwischenfall, der sich wenige Kurven vor der Zielflagge ereignete, hätten wir alle drei Cruze-Fahrzeuge in den Top 3 haben können - innerhalb von wenigen Hundertsteln", so Nève. "Nun wollen wir auf das Podium fahren und beim Saisonstart einige Big Points abgreifen."