• 06.03.2010 23:43

  • von Stefan Ziegler

BMW: "Es ist noch immer eine Menge möglich"

Das BMW Team RBM gibt sich kämpferisch: Nach den Positionen sechs und sieben sollen Andy Priaulx und Augusto Farfus am Sonntag reichlich punkten

(Motorsport-Total.com) - So hatte sich BMW das Auftaktwochenende der WTCC sicherlich nicht vorgestellt: In der Testsession und in den Freien Trainings fuhren Augusto Farfus und Andy Priaulx ständig an der Spitze des Feldes, doch in der Qualifikation musste sich das BMW Team RBM Duo mit den Verfolgerrängen zufrieden geben - mehr als die Positionen sechs und sieben waren in Brasilien einfach nicht drin für BMW.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx, Augusto Farfus

Im Doppelpack in die Top 10: Andy Priaulx und Augusto Farfus wollen punkten

Teamchef Bart Mampaey kann dem Ergebnis des Zeittrainings aber dennoch einiges abgewinnen: "Positiv ist, dass wir unsere Qualifying-Strategie genauso umsetzen konnten wie geplant", sagt der Belgier. "Wir wollten die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Fahrern auf das höchstmögliche Niveau bringen - und das hat auch perfekt geklappt", gibt Mampaey am Samstag zu Protokoll.#w1#

"Andy und Augusto liegen im Klassement sehr nah beieinander. Unsere Konkurrenten waren aber trotzdem über zwei Zehntelsekunden schneller. Wir werden hart arbeiten, um diesen Rückstand wettzumachen und bestmöglich vorbereitet in die beiden Rennen am Sonntag gehen", kündigt Teamchef Mampaey an. "Von den Plätzen sechs und sieben ist noch immer eine Menge möglich."

Bart Mampaey

BMW Team RBM Teamchef Bart Mampaey setzt auf die WM-Sprintrennen Zoom

Ex-Champion Priaulx haderte indes etwas mit seinem Abschneiden: "In meiner ersten fliegenden Runde hat das Teamwork mit Augusto sehr gut funktioniert. Allerdings habe ich in Kurve eins etwas Zeit liegen lassen und hatte in Kurve fünf leichtes Untersteuern. Insgesamt war die Runde in Ordnung, aber es kam nicht die Zeit heraus, die möglich gewesen wäre", hält der britische Rennfahrer fest.


Fotos: BMW Team RBM, WTCC in Curitiba, Samstag


"In meiner dritten Runde war ich auf dem Weg, mich noch einmal zu verbessern. Doch dann ist ein anderes Auto vor mir in der letzten Kurve von der Strecke abgekommen, sodass ich vom Gas gehen musste", berichtet Priaulx. "Es liegt viel Arbeit vor uns, damit wir das Potenzial der neuen Reifen besser nutzen können. Dennoch sollte am Sonntag ein gutes Resultat zum Auftakt möglich sein."

Etwas zerknirscht gab sich indes auch Teamkollege Farfus: "Natürlich bin ich mit diesem Ergebnis nicht zufrieden und hätte mich vor heimischer Kulisse gerne besser platziert", so der brasilianische Lokalmatador. "In den Trainings waren wir immer ganz vorne mit dabei. Aber im Qualifying waren unsere Konkurrenten schneller als wir. Das muss man anerkennen", findet der 26-Jährige.

"Unsere Pace auf gebrauchten Reifen ist sehr gut, deshalb kann sich das Kräfteverhältnis im Rennen durchaus wieder ändern. Wir werden nun die Köpfe zusammenstecken, um die notwendigen Änderungen für morgen vornehmen zu können", sagt Farfus, der sich im zweiten Abschnitt der Qualifikation von Curitiba nur 0,026 Sekunden hinter Stallgefährte Priaulx eingereiht hatte.