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Chevrolet: "Fahrer wollen fahren"
Großer Reisestress für die Chevrolet-Piloten Alain Menu und Yvan Muller: Nach dem Auftritt in Surfers Paradise folgen noch Okayama und Buenos Aires
(Motorsport-Total.com) - Über zu wenig Beschäftigung können sich Alain Menu und Yvan Muller im Herbst dieser Rennsaison nun wirklich nicht beklagen. Während ihr Teamkollege Rob Huff in Südchina den Fahrlehrer für einige Fachjournalisten gibt, bestreiten Menu und Muller diverse Gaststarts auf der Südhalbkugel - nach dem V8-Supercar-Event in Australien und den WM-Läufen von Japan geht's weiter nach Argentinien.

© xpb.cc
Alain Menu und Yvan Muller absolvieren im Herbst 2010 sehr viele Renntermine...
Dort werden der Schweizer und der Franzose beim TC2000-Rennen von Buenos Aires an den Start gehen, ehe wenige Tage danach das große Saisonfinale der WTCC auf dem Programm steht. Das bedeutet unterm Strich: viele Flugmeilen. Chevrolet Europa Motorsport-Manager Eric Nève sieht dies allerdings gelassen und hält das erweiterte Rennengagement seiner Jungs sogar für zuträglich.
"Unsere Fahrer haben zum Saisonende einen durchaus stressigen Zeitplan. Meine persönliche Sicht der Dinge zu Events abseits der normalen Rennverpflichtungen ist, dass diese gut sind, um die Piloten aktiv und fit zu halten", meint der Belgier. "Speziell, wo es zwischen den Europa-Rennen und den Asien-Läufen der WTCC doch eine große Pause gibt. Fahrer wollen fahren - das macht ihnen Spaß."
"Das hält sie bei Laune und gut in Form. Außerdem ist es prima, Erfahrungen in anderen Autos, auf anderen Strecken und in anderen Rennumfeldern zu sammeln. Das komplettiert einen professionellen Piloten", erläutert Nève und fügt hinzu: "Unsere Politik ist, solche Aktivitäten zu erlauben - solange unsere Fahrer nicht gegen andere GM-Werksteams antreten." In Australien war das nicht der Fall.
Bei ihren Gaststarts im Holden-Commodore hatten sowohl Menu als auch Muller viel Freude: "Der V8-Holden ist mit seinen fast 600 PS und ohne eine Traktionskontrolle eine durchaus beeindruckende Maschine", findet Menu. "Ich habe diese Erfahrung sehr genossen. In Australien ist das eine sehr große Sache und der Rummel hier unten war riesig", beschreibt der Schweizer seine Eindrücke.
Muller sieht das nicht anders: "Es ist eine tolle Rennliga." Der 41-Jährige ist in Gedanken aber bereits wieder bei der Tourenwagen-WM und seiner Reiseplanung für die kommenden Wochen: "Noch weiß ich nicht, ob ich vor dem Ende der WTCC-Saison noch einmal nach Europa zurückkehren werde. Eigentlich habe ich das nicht vor, denn ich möchte möglichst früh nach Macao reisen", so Muller.
"Ich will mich perfekt auf diese Zeitzone einstellen. Das ist unheimlich wichtig - vor allem, wenn man um den Titel kämpft", erklärt der WM-Führende. Stallgefährte Menu ergänzt: "Meine Familie sieht mich dieser Tage nicht sehr oft. Nach Japan und Argentinien bin ich zwar kurz zuhause, doch es stehen noch weitere Reisen an. Generell habe ich aber keine Probleme mit langen Flügen oder Jetlag."

